Zutaten: Zimt*, Ingwer*, Nelken*, Cardamom* und Pfeffer*. Alle mit * gekennzeichneten Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.
Zubereitung: 1 Tl auf einen Liter Wasser, ca. 10 min. köcheln, nach Wunsch mit Milch und Honig oder Apfelsaft abschmecken.
Mischung: Aromagarten
Drachentee "Ginger Spice"
Mischung: Aromagarten.
Zutaten: Lemongras, Cardamom, Pfeffer schwarzr, Ingwer, Lemonmyrte. ca. 1Tl je BecherAlle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.
Zubereitung: je nach Schärfewunsch 5-10min. bedeckt ziehen lassen. Wärmend und erfrischend zugleich. Bitte in Dose oder Glas füllen und gelegentlich durchmischen.
Glückstee
Mischung: Aromagarten.
Zutaten: Verbenenblätter, Pfefferminze*, röm. Kamille, Lindenblüten*.
Alle mit * gekennzeichneten Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. DE-ÖKO-037. EU/Nicht-EU-Landwirtschaft. Bio-Anteil 50%
Zubereitung: ca 2g, soviel wie locker zwischen drei Finger passt, 7-10 Minuten ziehen lassen. Dieser Tee schmeckt frisch würzig, lieblich und leicht herb. Er soll harmonisierend wirken und die körpereigene Balance stärken.
Griechischer Bergtee
(Sideritis raeseri, Magnesia Berge)
Herkunft
Griechischer Bergtee wächst auf kargen und steinigen Hängen von Gebirgen, daher naturbelassen und frei von Zusatz- und Konservierungsstoffen. Noch heute wird der Tee von Bauern und Hirten im natürllichen Lebensraum gesammelt und in der Sonne getrocknet. Seit der Antike sind seine guten Eigenschaften bekannt, so hilft er bei Erkältung und Husten, denn er wirkt entzündungshemmend und schleimlösen. Ausserdem stärkt er die körpereigenen Abwehrkräfte und ist auch bei Verdauungsproblemen anwendbar.
Zubereitung von griechischem Bergtee
Traditionell wird der Bergtee mit seinem aromatisch-milden Geschmack mit kochendem Wasser zubereitet. Pro Tasse einen EL (Esslöffel) zerkleinerter Pflanzenteile in eine Teekanne geben, mit kochendem Wasser übergiessen und zugedeckt 12-15 min ziehen lassen. Danach die Pflanzenteile aussieben, indem sie den Tee durch ein Sieb in die Tasse gießen. Gelblich-grün sollte dann der Tee in der Tasse schimmern. Gern können Sie den Tee mit Honig süßen, dadurch verstärkt sich seine schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung. Ein zweiter Aufguss der Pflanzenteile ist möglich, der Tee schmeckt dann etwas milder. Im Sommer ist der Griechische Bergtee auch kalt zu geniessen.
Gute Laune Früchtetee
Schmeckt heiß und kalt, zum Aufwärmen oder als Abkühlung!
Zutaten Gute Laune Früchtetee:
Hagebutte, Hibiscus, Apfel, Orangenschale, Zitronenschale. Nicht aromatisiert. Alle Zutaten aus kontrollier biologischem Anbau.
Zubereitung Früchtetee:
Ca. 1,1/2 TL je Becher, mit kochendem Wasser aufgießen und 7 min. ziehen lassen.
Herbstbegleiter
Dieser Kräutertee ist eine Mischung von Kräutern, die in der Naturheilkunde eingesetzt werden um Niere, Leber und Lunge zu stärken und damit das gesamte Imunsystem zu stärken.
Zutaten:
Birkenblätter, Brennnesselblätter, Holunderblüten, Lindenblüten, Schachtelhalm, Anis, Fenchel. Alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.
Mischung: Aromagarten.
Hibiscusblüten
Hibiskus (Hibiscus) gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) und wird im Deutschen auch Eibisch, Afrikanische Malve, oder Roselle genannt.Herkunft und Verbeitung:Für die Zubereitung von Tees und zur Verwendung in Speisen wird Hibiscus sabdariffa genutzt. Diese Art ist eine einjährige, krautige Pflanze. Sie ist in Asien und Afrika heimisch. Der Anbau des Hibiskus erfolgt hauptsächlich im Sudan, in Ägypten, China, Mexiko und Thailand.
Unsere Hibiskusblüten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Für den Hibiskustee werden im August und September die fleischigen Blütenkelche und Außenkelche der Hibiskusblüte gesammelt und getrocknet, hier werden im Gegensatz zu Malve nicht die ganzen Blüten verwendet.
Verwendung von Hibiscusblüten
In Ägypten und dem Sudan wird aus den getrockneten Hibiskusblüten (Karkadeh) das gleichnamige Erfrischungsgetränk Karkadeh zubereitet . Es wird heiß oder kalt konsumiert und ist eine Mischung aus Wasser, Hibiskusblüten und Zucker. Auch in Westafrika, gibt es ein ähnliches Volksgetränk. Dort ist es unter dem Namen „Bissap“ bekannt (Rezept siehe unten). Auch in Trinidad und Tobago werden die Hibiskusblüten verwendet. Hier werden die Blütenkelche mit Zucker, Nelken und Zimt eingekocht und das daraus entstehende Sirup als Grundlage für Erfrischungsgetränke verwendet. In Mexiko wird die Hibiskusblüte ebenfalls für Erfrischungsgetränke sehr geschätzt (Zum Ausprobieren findet ihr einige Rezepte im Bereich Zubereitung, ganz am Ende des Artikels).
Doch Hibiskusblüten werden nicht ausschließlich zur Zubereitung von Tees und Erfrischungsgetränken genutzt.
Ebenfalls bedeutsam ist ihr blumiges säuererliches Aroma als Gewürz und ihre pflanzliche Färbkraft in der Küche.
Ottolenghi verwendet Hibiscus gerne zu Zitronensorbet als Säuregeber und er nutzt die färbende Eigenschaf für z.B. eingelegte Zwiebeln.
In Asien werden sie auch gerne eingeweicht in Currys verwendet. Auch als Fleischersatz kann die Hibiskusblüte genutzt werden, dafür die Blüten in einen Topf mit Wasser geben und 5 Minuten kochen. Den entstandenen Sud abgießen und das Ganze weitere 3 Mal wiederholen. Nun können die Blüten angebraten werden und ersetzen zum Beispiel das Fleisch im Wrap.
Hibiskusblüten eignen sich gemahlen sehr gut für Desserts und Kuchen, sie geben eine tolle rote Farbe und einen fruchtig säuerlichen Geschmack.
Dafür einfach die Blüten vorsichtig fein mahlen, beispielsweise in Food Processor, einer Gewürzmühle oder einem Mörser.
Pink an der Bar: Eine Hibiskusblüten ins leere Proseccoglas geben und gekühlten Schaumwein einschenken. Durch die Einfüllbewegung und die Kohlensäure nimmt das Getränk schnell eine tolle Farbe an.
Eigenschaften von Hibiskusblüten:
Hibiscus sabdariffa enthält eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe. Unter anderem viel Vitamin C und verschiedene Fruchtsäuren wie Zitronen-, Apfel-, Hibiscus- und Weinsäure. Die Fruchtsäuren führen zu dem fruchtig, säuerlich, leicht herben Geschmack und sollen an verschiedenen Stoffwechselprozessen im Zellstoffwechsel beteiligt sein. Die enthaltenen Anthocyane (Farbstoffe) und Flavone sorgen für die ansprechende rote Färbung der Blüte und auch des Tees, weswegen Hibiskusblüten häufig in Fruchtteemischungen zu finden sind und für die charakteristische rote Farbe sorgen.
Aber sie können weitaus mehr. Sie sollen für die entwässernden und Wasser ausschwemmenden Eigenschaften des Hibiskustees verantwortlich sein. Außerdem besitzt der Hibiscus sabdariffa Schleimstoffe, diesen wird in der Naturheilkunde nachgesagt, dass sie die Schleimhäute schützen und bei Husten und Entzündungen der Schleimhäute reizlindernd sein können. Desweiteren wird Hibiskus nachgesagt als natürlicher Cholesterin-Senker zu fungieren, dies ist auf die vorhandenen Antioxidantien zurückzuführen. Bei regelmäßigem Genuss soll der Tee außerdem auch blutdrucksenkende Eigenschaften haben. Den in größerer Zahl enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, Antioxidantien und der Phenolsäure werden entzündungshemmende, antibakterielle und antioxidativen Wirkungen zugesagt, die in erster Linie bei Erkältungen und Harnwegsinfekten das Immunsystem unterstützen können. In der Naturheilkunde werden dem Hibiskustee also einige gesundheitliche Wirkungen zugesprochen. Zudem soll Hibiskustee verdauungsanregende, Stoffwechsel fördernde und durstlöschende Eigenschaften besitzen.Unterschiede zu Malve:Hibiskustee wird häufig auch als Malventee benannt, dabei gehört der Hibiskus zwar zu den Malvengewächsen, unterscheidet sich aber doch deutlich von den blauen Blüten der Wilden Malve (Malva sylvestris). Sie wird auch Blaue Malve genannt. Diese ist seit dem Altertum als Arzneipflanze bekannt und ist eine der ältesten heimischen Nutzpflanzen. Sie blüht im Zeitraum Juni bis September, in dieser Zeit werden auch die malvenfarbenen Blüten gesammelt und anschließend getrocknet. In der chinesischen Heilkunde wird die Malve als Heilmittel bei Husten und Heiserkeit geschätzt. Die Malvenblüten sollen reizmildernd, entzündungshemmend und wundheilend wirken. Der hohe Gehalt an Gerbstoffen soll adstringierende (zusammenziehende) Eigenschaften besitzen, welche eine Linderung von Durchfällen bewirken kann. Außerdem enthält auch Malva sylvestris Schleimstoffe, diese sollen der Grund für die heilenden Eigenschaften des Malventees bei Erkrankungen der Schleimhäute, Husten und Heiserkeit sein. Der Tee soll bei Halsentzündungen, sowie Entzündungen des Mund- und Rachenraums reizlindernd sein, da die Schleimstoffe in Verbindung mit Feuchtigkeit einen Schutzschild bilden können. Die Schleimstoffe sollen auch im Magen-Darm-Trakt ihre Wirkung entfalten können und sollen verdauungsfördernd wirken und Magen-Darm-Symptome lindern. Im Gegensatz zum Hibiskus wird die Malve in der Naturheilkunde auch äußerlich angewandt, unter anderem bei Haut- und Nagelbettentzündungen und Insektenstichen. Die Malvenblüten werden aber nicht nur als Heilpflanze geschätzt, sondern finden auch Anwendung in der Küche. Beispielsweise in Salaten oder als Zugabe zu Mischgemüsen. Malventee ist im Vergleich zu Hibiskusblütentee etwas milder und süßlicher und erzeugt eine gelblich-grünliche Färbung.Zubereitung von Hibiskustee:Für die Zubereitung des Hibiskustees 1 gehäuften Teelöffel der getrockneten Blüten in Teesieb geben und mit kochendem Wasser übergießen. Den Tee dann 8-12 Minuten ziehen lassen. Je länger der Tee zieht desto herber der Geschmack. Gerne kann der Tee auch mit Honig oder anderweitig gesüßt werden. Ein Geheimtipp für den Sommer ist es den Tee als Kaltgetränk oder als Eistee zu trinken. Dafür wie gewohnt den Tee zubereiten und ihn dann abkühlen lassen, in den Kühlschrank stellen oder zu fruchtig erfrischenden Eiswürfeln verarbeiten. Durch seine durstlöschenden Eigenschaften ist Hibiskustee ein Allrounder für das ganze Jahr.
Rezepte mit Hibiskus
Rezept für „Bissap“ – Volksgetränk Westafrikas:Zutaten:200g getrocknete Hibiskusblüten1,25 Liter Wasser75g Zucker¼ Vanilleschote2,5 Zentimeter Ingwereine Prise MuskatnussZubereitung:Die Hibiskusblüten und den Ingwer mit 1,25 Liter Wasser in einem Topf kurz aufkochen und dann eine halbe Stunde ziehen lassen. Danach die Blüten und den Ingwer absieben. Nun Zucker, Vanillezucker und Muskatnuss dazugeben, verrühren und abkühlen lassen. Es kann nach Belieben weniger oder mehr Zucker verwendet werden. Jetzt kann das Getränk abgefüllt und im Kühlschrank gelagert werden.Rezept für „Karkadeh“ aus Ägypten und dem SudanZutaten:1,2 Liter Wasser25 g getrocknete Hibiskusblüten75 g Zucker (oder Alternative)Zubereitung:Wasser kochen und über die Hibiskusblüten gießen. Ziehen lassen bis die Blüten auf den Boden gesunken sind. Nun mit dem Zucker stark süßen und kalt stellen.Rezept – Agua fresca/ Agua de Jamaica aus MexikoZutaten:2 EL getrocknete Hibiskusblüten50g Zucker (oder Alternative)1 Scheibe frischer Ingwer2 EL Limettensaft1 Liter kochendes WasserZubereitung:Alle Zutaten vermischen und 30 Minuten ziehen lassen. Dann Abgießen und mit 2 Esslöffeln Limettensaft verfeinern und kalt stellen.
Rezept Hibiskusblüten SirupZutaten:100 g getrocknete Hibiskusblüten5 Liter Wasser250 g Zucker5 Nelken1 ZimtstangeZubereitung:Die getrockneten Hibiskusblüten für mindestens 6 Stunden oder über Nacht im zimmerwarmen Wasser ziehen lassen.Den Sud durch ein Sieb in einen großen Topf gießen. Nun den Zucker, die Nelken und die Zimtstange zum Hibiskussaft geben und diesen für ca. 1,5 Stunden kochen, bis er auf ca. 1/3 reduziert ist.Sobald der Saft zu einer sirupartigen Konsistenz eingekocht ist, die Zimtstange und Nelken heraus nehmen und den Sirup in die Flaschen füllen. Nun nur noch auskühlen lassen.
Ingwer-Lemon-Tee
Mischung: Aromagarten.
Zutaten: Lemongras , Ingwer , Lemonmyrte. ca.-1Tl je BecherAlle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.
Zubereitung Ingwertee: Je nach Schärfewunsch 5-10min. bedeckt ziehen lassen. Wärmend und erfrischend zugleich. Bitte in Dose oder Glas füllen und gelegentlich durchmischen.
Allgemeines über die Herkunft und Verbreitung von Ingwer
Ingwer (Zingiber officinale), auch Ingber, Imber oder Immerwurzel genannt, gehört in die Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Zur Herstellung von Arzneimitteln und als Gewürz wird das Rhizom der Pflanze, die unterirdisch und horizontal wachsende Sprossachse, verwendet. Ingwer stammt vermutlich aus Südchina – er gehört wie Knoblauch zu den Pflanzen, von denen keine ursprünglichen Wildformen gefunden werden konnten, da sie schon seit 3-4 Jahrtausenden kultiviert werden. In der chinesischen und ayurvedischen Medizin hat die Heilkraft von Ingwer solch große Bedeutung, dass er in der Hälfte aller Rezepturen genannt wird. Auch als Gewürz hat er eine lange Tradition. Auf Handelswegen gelangte er westwärts, natürlich in getrockneter Form - erst seit 30-35 Jahren gibt es in Europa frischen Ingwer zu kaufen. Assyrer, Babylonier, Ägypter, Griechen und Römer verwendeten Ingwer zu medizinischen und kulinarischen Zwecken. Spätestens im 9. Jahrhundert wurde er in ganz Europa bekannt. Er diente lange Zeit seiner Schärfe wegen als ‚Pfefferersatz‘, da Pfeffer unerschwinglich war und andere scharfe Gewürze noch nicht auf dem Markt waren. Erst als die Spanier neuartige Gewürze von ihren Entdeckungs- und Eroberungsreisen nach Europa brachten, diese schließlich in einem langen Prozess den Weg auch in bürgerliche Küchen fanden, geriet die Nachfrage nach Ingwer etwas in den Hintergrund. Lediglich England erhielt seine „ginger tradition“ uneingeschränkt aufrecht. Spanier und Portugiesen brachten auf ihren Seefahrten Ingwerpflanzen auf die Westindischen Inseln in der Karibik, wo sich die Wachstumsbedingungen als günstig erwiesen. Ingwer wird in Indien (derzeit größter Produzent), China, Japan, Südostasien, Australien, Zentralafrika und Jamaika angebaut. Je nach Herkunft und Verarbeitung ergeben sich unterschiedliche Geschmacksprofile.
Eigenschaften
Ganzer getrockneter Ingwer hat nicht den aromatischen Geruch des frischen Ingwers. Sein pfeffriger Geruch mit Anklang an Zitrone entwickelt sich erst, wenn er zerdrückt oder gemahlen wird. Er schmeckt scharf und durchdringend, mit einer sowohl wärmenden als auch erfrischenden Komponente. Für getrockneten Ingwer werden die Rhizome nicht wie bei frischem Ingwer 2-3 Monate, sondern erst 9-10 Monate nach dem Auspflanzen geerntet, wenn sie ausgereift und von größerer Schärfe sind. Durch den Trocknungsprozess ändert sich die Zusammensetzung der ätherischen Öle, die für die geschmacklichen und pharmakologischen Eigenschaften verantwortlich sind. Ingwer hat nicht nur positive Auswirkungen auf den gesamten Magen- Darm-Bereich, sondern hilft u.a. auch bei Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Erkältungen, Bronchitis, Durchblutungsstörungen.
Verwendung
Getrocknete Ingwerwurzel wird in der Küche des Vorderen Orients und in der nordafrikanischen sowie europäischen Küche seit Jahrhunderten verwendet. In den arabischen Ländern würzt er Tajines mit der beliebten Kombination aus langsam schmorendem Fleisch und (Trocken-)Früchten, ebenso süße Tajines, Couscous, Reis, Gemüsegerichte etc. Die ayurvedische, indische und chinesische Küche ist ohne Ingwer nicht denkbar. Mit getrockneter geriebener oder gemahlener Ingwerwurzel lassen sich fast alle Gerichte der asiatischen Küche entsprechend aromatisieren, bildet Ingwer doch einen wichtigen Bestandteil sehr vieler Curry- und Masala-Mischungen. Ingwer gehört auch in das äthiopische berbere und das marokkanische Ras el-Hanout, in Einlege-Gewürzmischungen, in die zutatenreiche französische Café de Paris-Mischung und die klassischen quatre épices. Ingwer ist heutzutage zu einem Universalgewürz geworden, da er sich besonders vielfältig einsetzen lässt: in scharfen, sauren, salzigen, pikanten süß-sauren und süßen Gerichten gleichermaßen. Ingwerrhizome können im Ganzen viele Gerichte mit ihrem Aroma durchdringen. Besonders beliebt sind sie in Fisch- und Fleischmarinaden, Beizen und Bratensoßen, sowie zum Einlegen von Pickles, Kürbissen, diversen Fruchtsorten und zum Würzen von Rumtopf und diversen Getränken. Gerieben oder gemahlen bereichern sie mit ihrem herrlich vielseitigen Geschmacksspektrum eine unendliche Fülle unterschiedlichster Gerichte. Ingwer ist ausgesprochen reich an Gewürzpartnern, die sich den o.g. Gewürzmischungen entnehmen lassen oder eigene Kombinationslust wecken.
Weitere Informationen zu Ingwer kandiert und die Ingwer Wirkung.
Ingwer, geschnitten
Herkunft und Verbreitung von geschnittenem Ingwer
Ingwer (Zingiber officinale), auch Ingber, Imber oder Immerwurzel genannt, gehört in die Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Zur Herstellung von Arzneimitteln und als Gewürz wird das Rhizom der Pflanze, die unterirdisch und horizontal wachsende Sprossachse, verwendet. Ingwer stammt vermutlich aus Südchina – er gehört wie Knoblauch zu den Pflanzen, von denen keine ursprünglichen Wildformen gefunden werden konnten, da sie schon seit 3-4 Jahrtausenden kultiviert werden. In der chinesischen und ayurvedischen Medizin hat die Heilkraft von Ingwer solch große Bedeutung, dass er in der Hälfte aller Rezepturen genannt wird. Auch als Gewürz hat er eine lange Tradition. Auf Handelswegen gelangte er westwärts, natürlich in getrockneter Form - erst seit 30-35 Jahren gibt es in Europa frischen Ingwer zu kaufen. Assyrer, Babylonier, Ägypter, Griechen und Römer verwendeten Ingwer zu medizinischen und kulinarischen Zwecken. Spätestens im 9. Jahrhundert wurde er in ganz Europa bekannt. Er diente lange Zeit seiner Schärfe wegen als ‚Pfefferersatz‘, da Pfeffer unerschwinglich war und andere scharfe Gewürze noch nicht auf dem Markt waren. Erst als die Spanier neuartige Gewürze von ihren Entdeckungs- und Eroberungsreisen nach Europa brachten, diese schließlich in einem langen Prozess den Weg auch in bürgerliche Küchen fanden, geriet die Nachfrage nach Ingwer etwas in den Hintergrund. Lediglich England erhielt seine „ginger tradition“ uneingeschränkt aufrecht. Spanier und Portugiesen brachten auf ihren Seefahrten Ingwerpflanzen auf die Westindischen Inseln in der Karibik, wo sich die Wachstumsbedingungen als günstig erwiesen. Ingwer wird in Indien (derzeit größter Produzent), China, Japan, Südostasien, Australien, Zentralafrika und Jamaika angebaut. Je nach Herkunft und Verarbeitung ergeben sich unterschiedliche Geschmacksprofile.
Eigenschaften
Ganzer getrockneter Ingwer hat nicht den aromatischen Geruch des frischen Ingwers. Sein pfeffriger Geruch mit Anklang an Zitrone entwickelt sich erst, wenn er zerdrückt oder gemahlen wird. Er schmeckt scharf und durchdringend, mit einer sowohl wärmenden als auch erfrischenden Komponente. Für getrockneten Ingwer werden die Rhizome nicht wie bei frischem Ingwer 2-3 Monate, sondern erst 9-10 Monate nach dem Auspflanzen geerntet, wenn sie ausgereift und von größerer Schärfe sind. Durch den Trocknungsprozess ändert sich die Zusammensetzung der ätherischen Öle, die für die geschmacklichen und pharmakologischen Eigenschaften verantwortlich sind. Ingwer hat nicht nur positive Auswirkungen auf den gesamten Magen- Darm-Bereich, sondern hilft u.a. auch bei Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Erkältungen, Bronchitis, Durchblutungsstörungen.
Verwendung
Getrocknete Ingwerwurzel wird in der Küche des Vorderen Orients und in der nordafrikanischen sowie europäischen Küche seit Jahrhunderten verwendet. In den arabischen Ländern würzt er Tajines mit der beliebten Kombination aus langsam schmorendem Fleisch und (Trocken-)Früchten, ebenso süße Tajines, Couscous, Reis, Gemüsegerichte etc. Die ayurvedische, indische und chinesische Küche ist ohne Ingwer nicht denkbar. Mit getrockneter geriebener oder gemahlener Ingwerwurzel lassen sich fast alle Gerichte der asiatischen Küche entsprechend aromatisieren, bildet Ingwer doch einen wichtigen Bestandteil sehr vieler Curry- und Masala-Mischungen. Ingwer gehört auch in das äthiopische berbere und das marokkanische Ras el-Hanout, in Einlege-Gewürzmischungen, in die zutatenreiche französische Café de Paris-Mischung und die klassischen quatre épices. Ingwer ist heutzutage zu einem Universalgewürz geworden, da er sich besonders vielfältig einsetzen lässt: in scharfen, sauren, salzigen, pikanten süß-sauren und süßen Gerichten gleichermaßen. Ingwerrhizome können im Ganzen viele Gerichte mit ihrem Aroma durchdringen. Besonders beliebt sind sie in Fisch- und Fleischmarinaden, Beizen und Bratensoßen, sowie zum Einlegen von Pickles, Kürbissen, diversen Fruchtsorten und zum Würzen von Rumtopf und diversen Getränken. Gerieben oder gemahlen bereichern sie mit ihrem herrlich vielseitigen Geschmacksspektrum eine unendliche Fülle unterschiedlichster Gerichte. Ingwer ist ausgesprochen reich an Gewürzpartnern, die sich den o.g. Gewürzmischungen entnehmen lassen oder eigene Kombinationslust wecken.
Weitere Informationen zu Ingwer kandiert und die Ingwer Wirkung.
Kamille/ Kamillentee
Süßerlicher Duft verbunden mit fein blumigem Geschmack zeichnet unsere feinen Kamillen Tee aus.
Seid Jahrhunderten sind Kamillenblüten in der Volksheikunde bekannt und geschätz. Wer hat nicht schon als Kind bei Bauchweh gern von Oma einen Kamillentee bekommen oder einfach zur Beruhigung. "Setzt dich, trink einen Tee und beruhig dich erstmal" ist uns allen ein vertrauter Satz. Dies kommt nicht von ungefähr. Gerade Kamilleblüten sind reich an Flavonoiden, ätherischen Ölen und Schleimstoffen, die in Ihrer Zusammensetzung der Grund für die entzündungshemmenden, antibakteriellen und krampflösenden Eigenschaften sind. Bei Erkältung und grippalen Infekten eignen sich aufgekochte Kamillenblüten, ergänzt mit Salz (um die abschwellende, desinfizierende Wirkung noch zu unterstützen), hervorragend zum Inhalieren. Doch auch einfach als Tee ist der fein blumige Geschmack von Kamillenblüten nach wie vor beliebt.
Herkunft und Verbreitung von Kamillen
Die Kamille (botanisch Matricaria chamomilla) stammt ursprünglich aus Süd- Osteuropa und ist heutzutage in allen gemäßigten Klimazonen zuhause. Die einjährige Pflanze gehört zu den Korbblütlern und findet sich wild vorwiegend an Wiesen und Äckern. Unser Kamillenblüten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, werden kurz nach dem Aufblühen gerntet und schonend getrocknet um beste Qualität sicher zu stellen.
Für eine Tasse Kamillentee ca. 2-3 Teelöffel Kamillenblüten mit 250ml kochendem Wasser übergießen und 5-8 Min. abgedeckt ziehen lassen. Je nach Geschmack pur, mit Honig, Zucker oder Zitrone verfeiner und genießen.
Lavendel
Herkunft und Verbreitung
Der Echte Lavendel (Lavandula officinalis, Lavandula vera), auch Schmalblättriger Lavendel (Lavandula angustifolia) genannt, gehört in die Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Ursprünglich aus den Küstengebieten des Mittelmeerraumes stammend, hat er sich in ganz Südeuropa etabliert und ist inzwischen zu einer außerordentlich beliebten Garten- und Balkonpflanze geworden. Am bekanntesten sind die riesigen, blauvioletten Lavendelfelder der Provence - ein unvergleichlicher Anblick und Duft! Lavendel wurde bereits in der Antike als Badeessenz und Duftöl geschätzt. Als Heilpflanze ist er ebenfalls schon lange bekannt und wurde 2008 zur Heilpflanze des Jahres gewählt.
Eigenschaften
Das heilsame Spektrum der herrlichen Lavendelblüten ist breitgefächert: allgemein bekannt ist die antibakterielle, entzündungshemmende, krampflösende und beruhigende Wirkung. Lavendel ist reich an ätherischen Ölen. Seine Blüten duften süßlich-würzig mit leichten Anklängen an Minze und Zitrone. Im Geschmack sind sie ähnlich, haben aber einen leicht bitteren Nachgeschmack.
Verwendung
Lavendel wird traditionell vorwiegend in der provençalischen Küche verwendet. Fleisch von Hammel, Lamm, Kaninchen, Fasan und Huhn kann ebenso wie Fisch mit einer besonderen Note nuanciert werden. Auch für Gemüse ist Lavendel geeignet, wie die leckeren Varianten von ratatouille (Gemüseeintopf) beweisen. Die blauen Blüten machen sich auch zu Salaten oder Käseplatten recht gut – und zwar nicht nur optisch… Marinaden, Essig und diverse Chutneys gewinnen durch Lavendel an Pfiff. Allerdings darf Lavendel wegen seiner Geschmacksintensität nur sparsam eingesetzt werden!
In letzter Zeit erobert sich Lavendel in der Küche mehr und mehr eine weitere Sparte, indem er Augen, Herz und Gaumen der Gourmets auf dem Gebiet des „Süßen“ verwöhnt. Milch, Sahne, Sirup, Honig, Sekt und Wein werden durch Zugabe einiger Lavendelblüten verzaubert. Kuchen und Gebäck, Desserts, Eis und Sorbets, selbst Schokolade oder Mousse au chocolat gewinnen an Raffinesse. Im Trend liegt es, Gelees, Marmeladen oder Kompott mit einem zarten Touch von Lavendel zu versehen, indem am Schluss des Kochprozesses ein paar blaue Blütchen hinzugefügt werden. Aprikosen, Brombeeren, Erd- und Heidelbeeren, Kirschen, Pflaumen, auch Rhabarber kommen dafür in Betracht – aber einfach Ausprobieren und neue Möglichkeiten entdecken heißt die Devise.
Schon lange bekannt ist die Herstellung von Lavendelzucker: einige Blüten werden in ein Glas voll Zucker gegeben - nach einer Woche ist der Zucker fein aromatisiert und kann die entsprechenden Köstlichkeiten hauchfein nuancieren.
Gewürzen, zu denen Lavendel besonders gut passt, sind Bohnenkraut, Majoran, Oregano, Petersilie, Rosmarin und Thymian.
Lavendel ist oft in Herbes de Provence sowie Ras el- Hanout enthalten.
Anwendungsmöglichkeiten
So minimalistisch Lavendelblüten in kulinarischer Sicht eingesetzt werden sollten, so üppig können sie wegen ihres beruhigenden, wohltuenden Aromas in selbsthergestellten Kräuterkissen, Lavendelsäckchen, Badeessenzen und Ölen verwendet werden. Lavendelblüten sind gut geeignet, mit ihrer dekorativen Farbe und dem langanhaltenden Duft zu einer entspannenden Raumatmosphäre beizutragen, solo oder in Potpourris - etwa für Glaswindlichter etc….
Lemongras
Lemongras bzw. Zitronengras ist ideal zum würzen von Thai-Gerichten, um Zitronengras Tee zu kochen oder für Mischungen. Man kann gut getrocknetes Zitronengras kaufen wenn frisches nicht zu haben ist.
Zum würzen bereitet man einen starken Sud zu, den man gegen ende der Kochzeit der Suppe oder der Thaipfanne hinzufügt. Um dennoch die frische Note zu erhalten können Sie noch etwas Zitronensaft oder Lemonmyrthe ergänzen.
Zitronengras Tee aus getrocknetem Zitronengras:
Für 1l Zitronengrastee benötigen Sie ca. 2-3 El getrocknetes Zitronengras. Kochend übergießen und 10 min. ziehen lassen.
Für den Sud köcheln Sie 1El Zitronengras ca. 3 min in 100 ml Wasser, durch ein Sieb geben und den Speisen zugeben.
Pfefferminze
Getrocknete Pfefferminze eignet sich besonders zur Zubereitung von Pfefferminztee. Darüber hinaus kann sie in kleinen Mengen zu Joghurt, Salatsaucen und zum würzen - um einen frischen geschmack zu erhalten, verwendet werden.
Zubereitung von Pfefferminztee aus getrockneten Pfefferminzblättern:
Für 1 Becher benötigen Sie einen guten Teelöffel der Getrockneten Blätter - lose oder in einem Papierteefilterbeutel - mit kochendem Wasser übergießen und 7-10min. ziehen lassen.
Für 1 Lieter benötigen Sie ca. 1-2 Esslöffer der Pfefferminzblätter.
Im Sommer kann man Pfefferminztee auch prima kalt trinken, nach dem Zubereiten abkühlen lassen und eventuell noch Eiswürfel hinein geben.
Durch seine erfrischende, kühlende Wirkung ist Pfefferminze auch ein beliebter Kombinationspartner.
Pfefferminztee passt z.B. zu Apfelsaft.
Was auch toll schmeckt, wozu aber frische Pfefferminzblätter besser geeignet sind, ist Pfefferminze mit Wassermelone. Wassermelone in kleine Schnitze schneiden und zerkleinerte frische Pfefferminzblätter darüber streuen.
Rosenknospen, Bio
Herkunft und VerbreitungDie Rose - seit der griechischen Antike als Königin der Blumen gewertet - ist jedem bekannt. Sie war in ihrer Schönheit bei den Griechen der Göttin Aphrodite, sowie Eros und Dionysos zugeordnet und geweiht, bei den Germanen der Göttin Freya.Rote Rosen symbolisieren Liebe, weiße Rosen Verschwiegenheit.Sowohl in der Mythologie als auch in den Religionen - im Islam, besonders aber im Christentum – ist die Rose ein höchst bedeutungsvolles Symbol. Ihre wunderbare Blüte steht für Schönheit und Reinheit, ihre Dornen für Leid und Schmerzen. In der Kunst, der Architektur, in der Literatur in Sagen, Legenden, Märchen und Liedern wird die Rose abgebildet, gepriesen und besungen.Die Rose hat der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) den Namen gegeben und erfreut seit jeher nicht nur durch die Schönheit ihrer einfachen oder gefüllten Blüten sondern auch durch ihren besonderen, unvergleichlichen Duft.Blütenblätter und/oder Knospen von sehr duftintensiven Rosensorten wie z.B. der Damaszener Rose (Rosa damascena) werden schon seit Jahrtausenden zur Herstellung von kostbarem Rosenöl und Rosenwasser verwendet.Berühmt sind die persischen Rosengärten, in denen Rosen veredelt, gezüchtet und die besonders wohlriechende Rosa gallica und Rosa damascena für die Gewinnung von Rosenöl angebaut wurden und werden. Die antiken Kulturen der Perser, Ägypter, Griechen und Römer verwendeten Rosen bereits als Medizin, als Parfüm und für Kosmetika.In der vermutlich 812 n.Chr. verfassten Landgüterverordnung Capitulare de villis Karls des Großen wird der Anbau von Rosen in allen Landgütern und Klostergärten vorgeschrieben. Allerdings handelt es sich dort um die sog. Hundsrose (rosa canina), die mit ihren fünfblättrigen Blüten zu den Wildrosen zählt und allgemein durch ihre Früchte - die Hagebutten – bekannt ist. Die Damaszenerrose soll durch Kreuzritter nach Europa gebracht worden sein. Erst im 11. Jahrhundert gab es hier die gefüllten orientalischen Rosen – als Gartenrosen kultiviert wurden sie sogar erst im 16. Jahrhundert. Noch später setzte der gezielte Anbau von starkduftenden Rosen zur Gewinnung von Rosenöl ein, etwa in Bulgarien (um 1700) und Frankreich. Alle für die Gewinnung von Rosenöl in Frage kommenden Rosenarten blühen nur an den verholzten Zweigen des Vorjahres, die Zeit der Blüte ist relativ kurz, danach folgt der Austrieb neuer Zweige. Im Unterschied dazu können bei der Chinarose (Rosa chinensis) bereits junge Zweige Blüten tragen, sodass diese Rosenarten das ganze Jahr über blühen können.Die Rosenblüten und Knospen werden im Frühsommer geerntet und zum Teil getrocknet, zum Teil für Rosenessenzen destilliert. Bei durch Destillation gewonnenem Rosenöl sind 100 kg Rosenblüten zur Herstellung von nur 10 g Öl erforderlich. Rosenöl war lange Zeit ein exquisites Luxusgut, heutzutage wird es oft synthetisch hergestellt und ist z.B. in 95% aller Parfüms für Frauen enthalten.Die Ernte der verführerisch duftenden Rosenknospen für Tee oder als Gewürz muss zeitig am Morgen erfolgen, damit der Duft sich nicht verflüchtigt. Es ist erstaunlich, wie gut und lange sich der Geruch getrockneter Rosenknospen hält – ca. ein Jahr, wenn sie luftdicht verschlossen aufbewahrt werden.Die in der Qualität hervorragenden Aromagarten-Rosenknospen beziehen wir aus dem Iran. Es ist das Land mit der längsten Tradition hervorragender Rosenkultur, -veredelung und -verarbeitung und hat diesen Qualitätsstatus über die Jahrhunderte beibehalten. Eigenschaften von RosenknospenIm ätherischen Öl der Rosenblüten sind unter anderem Geraniol (70-75%), Citronellol (20%) und Nerol (20%) enthalten. Für den Duft verantwortlich ist das β-Damascenon, das sich wie der dominierende Duftstoff Safranal bei Safran aus dem Abbau von Carotinoiden bildet. Bereits in Persien sowie in der griechischen und römischen Antike war die Rose als Arzneipflanze bekannt, auch in der chinesischen Medizin und im Ayurveda werden die heilenden Wirkungen geschätzt – sei es die der Blüten, der Früchte und teilweise sogar der Wurzeln.Wie gut der Duft von Rosen die Stimmung hebt und die Sinne erfreut, ist jedem bekannt und so werden den Rosenblütenblättern beruhigende und ausgleichende, krampflösende und harmonisierende Eigenschaften zugeschrieben. Das in den Rosenknospen enthaltene ätherische Öl wirkt kräftigend auf Herz- und Kreislauf. Neben der tonisierenden Wirkung sind entzündungshemmende Eigenschaften bekannt, sodass der Rose als Heilpflanze positive Wirkungen bei Erkältungen, Bronchitis, Entzündungen der Mund- oder Rachenschleimhaut, leichteren Hautentzündungen oder Verletzungen der Haut zugeordnet werden. Die enthaltenen Gerbstoffe können auch beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt wirken. In der europäischen Volksmedizin ist seit Jahrhunderten die Rosenfrucht - die Hagebutte - viel bedeutender als die Verwendung der Blüten gewesen.Das Aroma der für getrocknete Rosenknospen in Frage kommenden Rosensorten ist sehr intensiv nach Blumen und Blüten duftend, ein überaus lieblicher, angenehmer und wohltuender Duft. Auch der Geschmack ist süßlich mit warmer blumiger Note.Echtes Rosenwasser - sog. Hydrolat - entsteht als Nebenprodukt bei der Wasserdampfdestillation zur Gewinnung von Rosenöl. Das Kondensat schlägt sich bei der Abkühlung nieder und wird z.T. wieder dem Destillierprozess zurückgeführt. Bei Wasserdampfdestillation von Rosenblüten geht das für den Rosenduft mitverantwortliche 2- Phenylethanol verloren, reichert sich aber dafür im Rosenwasser an, weswegen sich Rosenöl und Rosenwasser der gleichen Charge im Duft unterscheiden. Hydrolate sind nicht sehr lange haltbar und werden deshalb oft mit Alkohol versetzt.Im Unterschied zu diesem sogenannten echten Rosenwasser (wichtig zur Kosmetikherstellung, besonders für Hautpflegeprodukte) lässt sich ein einfacher Rosenwasserauszug (Mazeration) aus frischen oder getrockneten Blüten oder Knospen leicht selbst herstellen.Verwendung von getrockneten RosenknospenIn der europäischen Küche sind Rosenknospen nicht traditionell als Gewürz verankert. Umso größerer Beliebtheit erfreuen sie sich seit Jahrtausenden in der indischen, der orientalischen, der iranischen und der türkischen Küche. In der indischen und z.T. der pakistanischen Küche würzen getrocknete gemahlene Rosenknospen oft delikate Kormas (eine Art Curry, das mit Sahne, Joghurt, Nuss- oder Samenpasten oder Kokosmilch zubereitet werden kann). Süße Reisgerichte werden ebenfalls mit Rosenknospen aromatisiert. Bekannt sind auch die in Zuckersirup frittierten Teigbällchen gulab jamun, die mit Rosenwasser (gulab = Rose) beträufelt werden. Lecker ist gulabi lassi, ein herrlich duftiges wohlschmeckendes Lassi. Für die orientalische Küche sind Rosenwasser und Rosenknospen unverzichtbar. Es werden nicht nur Honig, Marmeladen, Fruchtzubereitungen, Eis und Sorbet durch Rosenknospen zu besonderen Köstlichkeiten, sondern zahlreiche Süßspeisen und besonders Konfekt werden traditionell mit dem Aroma der Rose zu einem kulinarischen Erlebnis.Eine spezielle Süßware aus Persien hat schon vor Jahrhunderten den „Sprung nach Europa“ geschafft - das Marzipan.Es wurde wahrscheinlich bereits im Mittelalter durch die Araber nach Südwesteuropa gebracht; weltberühmt ist spanisches Marzipan aus Tolédo, sowie französisches aus Aix-en-Provence. Anfang des 15. Jahrhunderts begann sowohl Königsberg als auch Lübeck mit der Produktion dieser erlesenen Spezialität. Aus Mandeln und Zucker hergestellt, wurde es klassischerweise mit Rosenwasser aromatisiert. In fast allen Rezepten zur eigenen Herstellung von Marzipanrohmasse wird trotz des Reichtums an natürlichen und künstlichen Aromen bis heute weiterhin Rosenwasser genannt.Türkische Desserts und Süßigkeiten und Getränke werden mit Sirup aus frischen oder getrockneten Rosenblüten gesüßt. Gehört hierzulande Vanillezucker in die meisten Backrezepten, verwendet man in vielen orientalischen Küchen - besonders auch in der türkischen Küche - Rosenzucker. Einige getrocknete Rosenknospen reichen aus, um Zucker (einige Zeit im verschlossenen Gefäß) auf herrlichste mit ihrem Duft zu begaben. Das gleiche gilt natürlich auch für andere Süßungsmittel, auch Honig, Agavendicksaft oder diverse Sirupe erhalten durch einen Hauch Rosenaroma eine feine Note - ebenso Blütentees, Schwarztee, Bowle, etc.Getrocknete Rosenknospen sind traditionell ein charakteristisches Gewürz der iranischen Küche: Reisgerichte und Eintöpfe werden damit herrlich aromatisiert – oft in Kombination mit anderen Gewürzen, wie Zimt, Cardamom, Safran oder getrockneter Limonen- bzw. Limettenschale. In der marokkanischen Küche sind getrocknete Rosenknospen Bestandteil der für die Alltags- und Festtagsküche gleichermaßen unentbehrlichen Gewürzmischung Ras el-Hanout. So bereichern sie ebenfalls das in der Aromagartenmanufaktur selbst hergestellte Ras el-Hanout. Auch in anderen Küchen Nordafrikas sind Rosenknospen unabdingbarer Bestandteil der Würzkunst. Dies gilt besonders für die tunesische Küche, die bekannt ist für die Kreationen von Fleisch-, Eintopf- oder Couscousgerichten (mit Fisch oder auch Lamm), die mit Früchten, z.B. Aprikosen oder Quitten angereichert werden. Als einfachste – aber sehr schmackhafte – Baharatmischung ist die Kombination von gemahlenen Rosenknospen, Zimt und schwarzem Pfeffer dabei ein Favorit.Der Vielseitigkeit der Verwendung von getrockneten Rosenknospen sind also kaum Grenzen gesetzt.Rosenknospen können wie Vanille, Nelke, Pfeffer, Tonkabohne, Safran oder Zimt bereits allein zu feiner Aromatisierung eingesetzt werden oder aber untereinander kombiniert werden. Wie umfangreich jedoch die Palette der Gewürze insgesamt ist, zu denen Rosenknospen passen, wird an den Ingredienzien unserer Gewürzmischung Ras el-Hanout anschaulich.Für Rosensalz wird ein kostbares Salz mit Rosenknospen vermahlen. Eine Gourmet-Variante davon entsteht durch die Zugabe von Rosa Pfeffer.
Die Rosenknospen die Sie bei uns kaufen können, werden in Deutschland rückstandsgeprüft und sind zum würzen und zum zubereiten von Rosen-Tee geeignet.