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Lorbeerblätter

Produktinformationen "Lorbeerblätter"

Lorbeerblätter

Der Echte oder Edle Lorbeer (Laurus nobilis), auch Gewürzlorbeer genannt, gehört zur Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Der Lorbeerbaum stammt ursprünglich aus Kleinasien, hat sich aber schon vor Jahrtausenden im gesamten Mittelmeerraum ausgebreitet. Er galt bei den Griechen als heilig und wurde mit Apollo, dem Gott des Lichtes, der Heilkunst, der Musik und Dichtung in Verbindung gebracht. Den Mythen nach hatte sich Apollo einst in die schöne Nymphe Daphne verliebt, die auf der Flucht vor seinen Nachstellungen Zeus um Hilfe rief und in einen Lorbeerbaum verwandelt wurde. Der trauernde Apollo trug fortan zur Erinnerung an sie einen Lorbeerzweig. Bei den alle 4 Jahre in Olympia zu Ehren des Zeus abgehaltenen Spielen wurden die Siegreichen mit einem Olivenzweig bekränzt. Nach ca. 200 Jahren wurde im Zuge der Pythischen Spiele in Delphi zu Ehren von Apollo stattdessen Lorbeer  genommen. Lorbeer wurde als Räucherwerk hochgeschätzt, seine reinigende Wirkung sollte in Kultstätten Blutschuld tilgen können und den Wahrsagerinnen des Orakels von Delphi die Kräfte verleihen, das Verborgene zu sehen.

In Rom wurden erfolgreiche Feldherren mit der Corona Triumphalis aus Edlem Lorbeer bekränzt, später die römischen Kaiser sowie Sieger bei Wettkämpfen. Der Kranz aus Lorbeerblättern ist ein Symbol der Auszeichnung geblieben. Dichter, Sänger und Professoren, sogar erfolgreiche Schüler wurden nach Prüfungen mit Lorbeerkränzen bedacht. In ‚baccalauréat‘, dem französischen ‚ Abitur‘, sowie dem englischen  ‚bachelor‘ ist vermutlich das lateinische ‚ bacca laurea‘ - Beeren von Lorbeer - enthalten.
Ungeachtet dieser hohen Wertschätzung des Lorbeerbaumes wurden seine Blätter bei den Römern auch zum Würzen von Fleisch und Fisch verwendet. Durch die Römer wurde Lorbeer als Gewürz und Heilmittel auch in den ‚nördlichen Provinzen‘ bekannt. Ca. 812 wurde Lorbeer von Karl dem Großen in die Liste der anzupflanzenden Bäume in seine Landgüterverordnung „ Capitulare de villis“ aufgenommen. Sie wurden dementsprechend in Hofgütern und Klostergärten angepflanzt, wo sie aber vermutlich nur in klimatisch günstigen Gebieten - etwa in Südfrankreich -  gediehen. Heute werden Lorbeerbäume im gesamten Mittelmeerraum, aber z.B. auch in Südengland kultiviert. Hauptproduzent ist die Türkei, von dort kommt auch die derzeit beste Qualität an Lorbeerblättern.

Eigenschaften von Lorbeerblättern

Getrocknete Lorbeerblätter haben ein angenehmes, entfernt an Muskat erinnerndes Aroma; sie haben nicht die bittere Note der frischen Blätter. Sie geben ihr unvergleichliches Aroma langsam beim Garen ab und werden vor dem Servieren aus den Gerichten entfernt. Lorbeerblätter wirken appetitanregend und machen schwere Speisen bekömmlicher.

Lorbeerblätter und ihre Verwendung

Lorbeerblätter würzen Brühen, Suppen, Eintöpfe, Saucen, Beizen, Pökellaken und Marinaden für Fleischgerichte und Fisch. Sie sind ausgesprochen vorteilhaft beim Einlegen von Pickles, Gurken, Sauerkraut, Rotkraut, Schafs- und Ziegenkäse, sowie bei der Herstellung von Kräuter-Öl, Kräuteressig und Chutneys. Lorbeerblätter können Reis, Polenta, Kartoffeln, Nudeln, Hülsenfrüchten eine interessante Komponente geben. So können z.B. einfache Salzkartoffeln veredelt werden, wenn dem Kochwasser Lorbeerblätter und Pimentkörner beigegeben werden. Zu Gemüsegerichten sind Lorbeerblätter lecker, z. B. zu Bohnen, Wurzelgemüse, Kohl, Tomaten(saucen) und Zwiebeln. In der türkischen, marokkanischen, italienischen, spanischen, französischen, deutschen sowie österreichischen Küche wird traditionell besonders gerne mit Lorbeer gewürzt. Entsprechend groß ist die Vielseitigkeit der Rezepte. Selbst Fruchtkompott, Marmeladen und Gelees können durch Zugabe von Lorbeerblättern aromatisiert werden.
Der Indische Lorbeer, der Indonesische Lorbeer, der Kalifornische Lorbeer, der Westindische Lorbeer und der Mexikanische Lorbeer haben kaum geschmackliche Ähnlichkeiten mit dem Echten Lorbeer. Sie werden meist nur in den Gebieten ihrer Herkunft als Gewürz verwendet.

Lorbeerblätter passen zu Bohnenkraut, Majoran, Oregano, Petersilie, Piment, Salbei, Senfkörnern, Thymian, Wacholderbeeren.

Bio-Artikel: DE-ÖKO-037

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Inhalt: 0.1 Kilogramm (32,00 €* / 1 Kilogramm)

3,20 €*
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Inhalt: 0.03 Kilogramm (66,67 €* / 1 Kilogramm)

2,00 €*
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Inhalt: 0.03 Kilogramm (216,67 €* / 1 Kilogramm)

6,50 €*
Tasmanischer Pfeffer
Bergpfeffer (Tasmanischer/Australischer Pfeffer) In der australischen Küche werden die lokalen Spezialitäten (Känguru, Emu) mit Öl und Tasmanischem Pfeffer mariniert. Bei Liebhabern australischer Gerichte sorgt die Verwendung dieser Pfeffersorte für den authentischen Geschmack. Bei bushfood sind z.T. Anklänge an die italienische Küche wahrnehmbar, z.B. ist Pasta sehr beliebt und wird mit mountain pepper scharf aufgepeppt.  Tasmanischen Pfeffer bestellen und vielfältig verwenden Tasmanischer Pfeffer kann in der Regel wie schwarzer Pfeffer verwendet werden. Da er jedoch viel schärfer ist, sollte die Menge deutlich reduziert werden. Also ist vorsichtiges Herantasten in der Dosierung geboten, manchmal gilt ein Zehntel der für schwarzen Pfeffer angegebenen Menge zum Einstieg schon als ausreichend.In den europäischen Küchen kann gemahlener Tasmanischer Pfeffer wohl generell kurzgebratenem oder gegrilltem Fleisch und Fisch ein neues, ungewöhnliches Aroma geben. Ganze Beeren, etwas angedrückt, eignen sich vorzüglich, um länger kochende feurige Fleischgerichte, Bohnen- oder Gemüseeintöpfe mit dem Pfefferaroma gut zu durchdringen, wobei die Schärfe an Intensität abnimmt. Diese Eigenschaft könnte Tasmanischen Pfeffer auch zur Option beim Würzen von Tajines (Tagines) der Maghreb-Küche oder Cassoulet, Pot au feu, Poule au pot der regionalen französischen Küchen werden lassen. Die Vielfalt leckerer Pfeffersaucen zu Fleisch-, Wild-, Gemüse-, Kartoffelgerichten u.v.m. kann durch die Komponenten des Bergpfeffers bereichert werden. Tasmanischer Pfeffer punktet in alkoholischen Getränken und bei der Herstellung exquisiter Marmeladen, fruchtiger Chutneys und Senf.Er hat eine Affinität zu mediterranen Kräutern wie Lorbeer, Majoran, Oregano, Rosmarin und Thymian, ebenso zu Wacholder und Knoblauch. Zitronenmyrte ist sein „einheimischer Würzpartner“.  Eigenschaften von Tasmanischem Pfeffer Der Geschmack der Tasmanischen Pfeffer Beeren ändert sich von anfänglich exotisch-fruchtiger Süße zu einer deutlichen Schärfe mit Kampfernote, der ein leichtes Taubheitsgefühl im Mund folgt, ähnlich wie beim Szechuanpfeffer. Tasmanischen Pfeffer kaufen und in der Küche neue Akzente setzen! Herkunft und Verbreitung von Tasmanischem Pfeffer Als Tasmanischer Pfeffer (Tasmannia lanceolata, syn. Tasmannia aromatica, Drimys lanceolata) wird sowohl die Pflanze als auch das von ihr stammende Gewürz bezeichnet. Bei der Pflanze des australischen Pfeffers handelt es sich um einen 2-5 m hohen immergrünen Strauch, der vorwiegend in kühlen Schluchten des Regenwaldes in Süd-Ost-Australien wächst. Das Verbreitungsgebiet des Bergpfeffers konzentriert sich auf die Bundesstaaten Tasmanien, Victoria und New South Wales. Tasmanischer Pfeffer gehört in die etwas unbekanntere, erdgeschichtlich jedoch sehr interessante Familie der Winteraceae. Diese ist nach Captain John Winter benannt, der im 16. Jahrhundert bei der Weltumsegelung von Sir Francis Drake (1577-80) eine Heilpflanze aus Südamerika beschrieb und mit nach Europa brachte, die gegen Skorbut helfen sollte, Drimys winteri, Beißrinde syn. Winterrinde. Sie ist auch als „Magellanischer Zimt“ (Chile, Argentinien) bekannt und wird lokal nicht nur als Heilpflanze, sondern auch als Gewürz verwendet. Sie ist neben dem nur in Australien vorkommenden Tasmanischem Pfeffer die einzige Pflanzenart der Familie Winteraceae, die zumindest in kleinem Umfang kultiviert wird.Tasmanischer Pfeffer wurde in der Kolonialmedizin als Ersatz für Winterrinde genutzt und wie diese gegen Skorbut und Magen-Darm-Krankheiten eingesetzt. Außerdem wurde er von den Siedlern wohl schon bald als Pfefferersatz verwendet und gelangte als cornish pepper leaf seinerseits nach Großbritannien, wo er in der Küche Cornwalls besonderen Anklang fand. Ob oder inwiefern er in der Heilkunst oder Ernährung der Aborigines eine Rolle spielte, scheint trotz des momentanen „Ethno-Food-Booms“ in der australischen Küche nicht ausreichend erforscht oder belegbar.Tasmanischer Pfeffer liefert in seiner Heimat gleich zwei Gewürze: getrocknete Blätter und getrocknete Beeren. Das Gewürz, in Australien als mountain pepper bezeichnet, wird auch in Europa ab und zu Bergpfeffer oder aber Australischer Pfeffer genannt. Bis vor kurzem ausschließlich in Australien im Einsatz, ist dort sein Ansehen im Zuge des bushfood- Kochstils gemeinsam mit anderen einheimischen Kräutern und Gewürzen aufgewertet worden. Dieser kulinarische Richtung werden gewisse Eroberungschancen auch außerhalb Australiens eingeräumt. Tasmanischer Pfeffer gilt in Europa noch immer als exklusive Rarität. Die schmackhaften Beeren sind aber schon öfter erhältlich als noch vor 10-15 Jahren.

Inhalt: 0.015 Kilogramm (666,67 €* / 1 Kilogramm)

10,00 €*
Pfeffer, Voatsiperifery Urwaldpfeffer
Voatsiperifery Urwaldpfeffer schwarz, ganz, handgepflückt, verlesen und gereinigt. Gourmet Qualität (d.h. ausgereifte Beere besonders reich an ätherischen Ölen, besonders ergiebig und geschmacksintensiv). Herkunft und Verbreitung Als Voatsiperifery-Pfeffer (Piper borbonense) werden die Früchte des ausschließlich in Madagaskar heimischen Tsiperifery-Baumes bezeichnet. Er ist in Anlehnung an seine botanische Bezeichnung auch als Bourbon-Pfeffer, häufiger jedoch nach seinem Herkunftsland als Madagaskar-Pfeffer bekannt. Voatsiperifery Urwaldpfeffer gehört zur Gattung Piper in die Familie der Pfeffergewächse (Piperaceae). Somit zählt er wie Schwarzer Pfeffer zum „echten Pfeffer“ - im Gegensatz zu manch anderen Gewürzen, die eine Herkunftsbezeichnung kombiniert mit „Pfeffer“ im Namen tragen und deren Früchte optisch und z.T. geschmacklich zwar ähnliche Merkmale wie Pfeffer aufweisen, die jedoch zu ganz anderen Pflanzenfamilien gehören (z.B. Tasmanischer Bergpfeffer, Brasilianischer- alias Rosa - Pfeffer). Der Zusatz „Urwaldpfeffer“ verweist zum einen auf die Herkunft aus dem tropischen Regenwald mit sehr warmem Klima und hoher Luftfeuchtigkeit. Zum anderen lässt er bereits erkennen, dass es sich um eine Wildform handelt, die bislang (noch) nicht kultiviert wurde. Die Pflanzen weisen also die ursprünglichen Wachstumsformen von Pfeffergewächsen auf und ranken sich Lianen ähnlich bis zu Höhen von 10 - 20 m an haltgebenden Bäumen empor. Die Blüten bevorzugen das Licht in der Höhe und entfalten sich dort vorwiegend auf jungen Trieben, sodass die einheimischen Pflücker der Früchte große Herausforderungen zu bewältigen haben. Pfefferpflanzen in Kultur werden für günstige Erntebedingungen auf einer Höhe von 3-4 m gehalten, zudem sind sie gegenüber den Wildformen bis zu 90% zwittrig. Bedenkt man, dass der knapp bemessene Erntezeitpunkt – kurz bevor sich die Früchte in leuchtendes Rot verfärben – ausschlaggebend für Aroma, Haltbarkeit und Trocknungsverfahren ist, wird deutlich, unter welch diffizilen Bedingungen das Sammeln der Früchte stattfindet. In Madagaskar hat sich durch die Trennung von Afrika vor 150 Millionen Jahren und von dem indischen Subkontinent vor 90 Millionen Jahren eine ganz eigene spezielle Fauna und Flora entwickelt, die teilweise durch die Zerstörung von Lebensraum gefährdet ist (z.B. durch Brandrodung, die mehr als 60% der fruchtbaren Tropischen Regenwälder in nährstoffarme Savannen verwandelte). Zu den endemisch – also ausschließlich in speziellen Regionen Madagaskars - vorkommenden Pflanzen scheint der Tsiperiferybaum zu gehören. Dessen getrocknete Früchte werden sowohl in der madagassischen Volksmedizin als auch in den Küchen als Gewürz schon lange bekannt gewesen sein, erobern aber als Pfeffer der Spitzenklasse erst seit ca. 7 Jahren den Pfefferspezialitätenmarkt. Da die jährliche Produktionsmenge derzeit bei lediglich 1500 - 2000 kg liegt und seine Ernte in Wildsammlung außerordentlich arbeitsintensiv ist, zählt Voatsiperifery-Pfeffer zu den seltensten und teuersten Pfeffersorten der Welt. Eigenschaften Die dunkelbraun bis schwarzen getrockneten Voatsiperifery-Pfefferfrüchte sind kleiner und häufig etwas ovaler als herkömmliche schwarze „Pfefferkörner“. Charakteristisch sind die kleinen Stielchen, wie sie auch der Kubebenpfeffer aufweist.Voatsiperifery-Pfeffer ist nicht nur aufgrund seines seltenen Vorkommens eine echte Rarität, sondern auch durch sein einzigartiges Aroma. Neben der Schärfe zeichnet ihn ein warmes, breites, fruchtig-exotisches Aroma aus. Verwendung von Voatsiperifery Urwaldpfeffer Es liegt nahe, einen Premiumpfeffer wie Voatsiperifery-Pfeffer zu besonderen Gerichten wie Wild, Lamm, Geflügel (Ente, Gans), Wildgeflügel sowie den dazu passenden dunklen Saucen zu empfehlen. Er passt jedoch von seinem einzigartigen Aroma her eigentlich zu allen Gerichten, die durch Pfeffer erst den richtigen Pfiff bekommen. Warum also nicht ein Gericht, das nicht als Festtagsmenü konzipiert ist, sondern eben „ganz alltäglich“, mit etwas Besonderem veredeln ?! Beim unabdingbaren Salzen von Speisen ist bereits ein Umdenken hinsichtlich der Wahl des Salzes an der sich stets vergrößernden Produktpalette wahrnehmbar. Früher war Salz (einfach nur) Salz und Pfeffer (nur schwarzer) Pfeffer. Das Tischgewürz Pfeffer wurde und wird erst seit der Globalisierung mit der Erschließung neuer Märkte sowie der z.T. mediengesteuerten Aufwertung gehobener Kochkunst einer breiteren Öffentlichkeit in seinen unterschiedlichen Sorten und Geschmacksfacetten bekannter und zugänglicher gemacht. Voatsiperifery-Pfeffer, der in seiner Heimat Madagaskar vornehmlich Fischgerichte und Meeresfrüchte aromatisiert, passt ganz ausgezeichnet zu Süßspeisen. Seine runde, fruchtige, leicht liebliche Note harmoniert perfekt mit Früchten und Beeren. Er kann aber - wie Schokoladenpfeffer - auch Puddings, Cremespeisen, Desserts, Gebäck, Konfekt, Eis auf Schokoladenbasis sowie Schokolade selbst zu einem exquisiten Geschmackserlebnis werden lassen. Wir empfehlen für die Zweitmühle diesen erstklassigen Premiumpfeffer. Er eignet sich besonders gut, (fast) fertigen Gerichten das berühmte i-Tüpfelchen zu verleihen.

Inhalt: 0.025 Kilogramm (220,00 €* / 1 Kilogramm)

Ab 5,50 €*