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Pfeffer, Voatsiperifery Urwaldpfeffer

Produktinformationen "Pfeffer, Voatsiperifery Urwaldpfeffer"

Voatsiperifery Urwaldpfeffer

schwarz, ganz, handgepflückt, verlesen und gereinigt. Gourmet Qualität (d.h. ausgereifte Beere besonders reich an ätherischen Ölen, besonders ergiebig und geschmacksintensiv).

Herkunft und Verbreitung

Als Voatsiperifery-Pfeffer (Piper borbonense) werden die Früchte des ausschließlich in Madagaskar heimischen Tsiperifery-Baumes bezeichnet. Er ist in Anlehnung an seine botanische Bezeichnung auch als Bourbon-Pfeffer, häufiger jedoch nach seinem Herkunftsland als Madagaskar-Pfeffer bekannt.

Voatsiperifery Urwaldpfeffer gehört zur Gattung Piper in die Familie der Pfeffergewächse (Piperaceae).

Somit zählt er wie Schwarzer Pfeffer zum „echten Pfeffer“ - im Gegensatz zu manch anderen Gewürzen, die eine Herkunftsbezeichnung kombiniert mit „Pfeffer“ im Namen tragen und deren Früchte optisch und z.T. geschmacklich zwar ähnliche Merkmale wie Pfeffer aufweisen, die jedoch zu ganz anderen Pflanzenfamilien gehören (z.B. Tasmanischer Bergpfeffer, Brasilianischer- alias Rosa - Pfeffer).

Der Zusatz „Urwaldpfeffer“ verweist zum einen auf die Herkunft aus dem tropischen Regenwald mit sehr warmem Klima und hoher Luftfeuchtigkeit. Zum anderen lässt er bereits erkennen, dass es sich um eine Wildform handelt, die bislang (noch) nicht kultiviert wurde. Die Pflanzen weisen also die ursprünglichen Wachstumsformen von Pfeffergewächsen auf und ranken sich Lianen ähnlich bis zu Höhen von 10 - 20 m an haltgebenden Bäumen empor. Die Blüten bevorzugen das Licht in der Höhe und entfalten sich dort vorwiegend auf jungen Trieben, sodass die einheimischen Pflücker der Früchte große Herausforderungen zu bewältigen haben.

Pfefferpflanzen in Kultur werden für günstige Erntebedingungen auf einer Höhe von 3-4 m gehalten, zudem sind sie gegenüber den Wildformen bis zu 90% zwittrig. Bedenkt man, dass der knapp bemessene Erntezeitpunkt – kurz bevor sich die Früchte in leuchtendes Rot verfärben – ausschlaggebend für Aroma, Haltbarkeit und Trocknungsverfahren ist, wird deutlich, unter welch diffizilen Bedingungen das Sammeln der Früchte stattfindet.

In Madagaskar hat sich durch die Trennung von Afrika vor 150 Millionen Jahren und von dem indischen Subkontinent vor 90 Millionen Jahren eine ganz eigene spezielle Fauna und Flora entwickelt, die teilweise durch die Zerstörung von Lebensraum gefährdet ist (z.B. durch Brandrodung, die mehr als 60% der fruchtbaren Tropischen Regenwälder in nährstoffarme Savannen verwandelte).

Zu den endemisch – also ausschließlich in speziellen Regionen Madagaskars - vorkommenden Pflanzen scheint der Tsiperiferybaum zu gehören. Dessen getrocknete Früchte werden sowohl in der madagassischen Volksmedizin als auch in den Küchen als Gewürz schon lange bekannt gewesen sein, erobern aber als Pfeffer der Spitzenklasse erst seit ca. 7 Jahren den Pfefferspezialitätenmarkt. Da die jährliche Produktionsmenge derzeit bei lediglich 1500 - 2000 kg liegt und seine Ernte in Wildsammlung außerordentlich arbeitsintensiv ist, zählt Voatsiperifery-Pfeffer zu den seltensten und teuersten Pfeffersorten der Welt.

Eigenschaften

Die dunkelbraun bis schwarzen getrockneten Voatsiperifery-Pfefferfrüchte sind kleiner und häufig etwas ovaler als herkömmliche schwarze „Pfefferkörner“. Charakteristisch sind die kleinen Stielchen, wie sie auch der Kubebenpfeffer aufweist.
Voatsiperifery-Pfeffer ist nicht nur aufgrund seines seltenen Vorkommens eine echte Rarität, sondern auch durch sein einzigartiges Aroma. Neben der Schärfe zeichnet ihn ein warmes, breites, fruchtig-exotisches Aroma aus.

Verwendung von Voatsiperifery Urwaldpfeffer

Es liegt nahe, einen Premiumpfeffer wie Voatsiperifery-Pfeffer zu besonderen Gerichten wie Wild, Lamm, Geflügel (Ente, Gans), Wildgeflügel sowie den dazu passenden dunklen Saucen zu empfehlen. Er passt jedoch von seinem einzigartigen Aroma her eigentlich zu allen Gerichten, die durch Pfeffer erst den richtigen Pfiff bekommen. Warum also nicht ein Gericht, das nicht als Festtagsmenü konzipiert ist, sondern eben „ganz alltäglich“, mit etwas Besonderem veredeln ?!
Beim unabdingbaren Salzen von Speisen ist bereits ein Umdenken hinsichtlich der Wahl des Salzes an der sich stets vergrößernden Produktpalette wahrnehmbar. Früher war Salz (einfach nur) Salz und Pfeffer (nur schwarzer) Pfeffer. Das Tischgewürz Pfeffer wurde und wird erst seit der Globalisierung mit der Erschließung neuer Märkte sowie der z.T. mediengesteuerten Aufwertung gehobener Kochkunst einer breiteren Öffentlichkeit in seinen unterschiedlichen Sorten und Geschmacksfacetten bekannter und zugänglicher gemacht.

Voatsiperifery-Pfeffer, der in seiner Heimat Madagaskar vornehmlich Fischgerichte und Meeresfrüchte aromatisiert, passt ganz ausgezeichnet zu Süßspeisen. Seine runde, fruchtige, leicht liebliche Note harmoniert perfekt mit Früchten und Beeren. Er kann aber - wie Schokoladenpfeffer - auch Puddings, Cremespeisen, Desserts, Gebäck, Konfekt, Eis auf Schokoladenbasis sowie Schokolade selbst zu einem exquisiten Geschmackserlebnis werden lassen. Wir empfehlen für die Zweitmühle diesen erstklassigen Premiumpfeffer. Er eignet sich besonders gut, (fast) fertigen Gerichten das berühmte i-Tüpfelchen zu verleihen.

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Kubebenpfeffer, ganz
Kubebenpfeffer Kubebenpfeffer Verwendung und Rezept-Beispiele Kubebenpfeffer wird in der indonesischen Küche sowie in der Küche Sri Lankas für Fisch und Meeresfrüchte sowie Reisgerichte und Currys verwendet.In der orientalischen und nordafrikanischen Küche würzt Kubebenpfeffer Lamm- und Hammelfleisch, das mit unterschiedlichem Gemüse in lange garenden Eintopfgerichten kombiniert wird.Er ist häufig in der marokkanischen Gewürzmischung Ras el-Hanout (wörtlich „Chef des Ladens“) enthalten und von daher für viele Gerichte der Maghreb-Küche geeignet.Auch in dem selbsthergestellten Aromagarten Ras el-Hanout ist Kubebenpfeffer Bestandteil unserer facettenreichen Komposition.Cassoulets aus Südfrankreich, Gerichte mit Wild oder fetthaltigem Geflügel wie Ente oder Gans könnten zur Abwechslung etwas Kubebenpfeffer vertragen.Gemüse- und Getreidegerichte werden durch sein ungewöhnlicheres Aroma mit anderen Akzenten versehen – hier eröffnet sich ein gepfeffert- pfeffriges Experimentierfeld.Kubebenpfeffer hat als in Vergessenheit geratenes Gewürz Potential für Köche mit neuen kreativen Ideen – auch in der vegetarischen und veganen Küche.Liebhaber des Kubeben-Aromas ertüfteln ihre eigenen Gewürzsalz- oder Gewürzmischungen.Kubebenpfeffer kann viele Gewürzpartner haben, wie aus dem beeindruckenden Spektrum der bis zu 25 Gewürze umfassenden Ras el-Hanout-„Symphonie“ ersichtlich ist. Kubebenpfeffer bzw. Javanischer Pfeffer passt u.a. zu Cardamom, Curcuma, Curryblättern, Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel (Cumin), Lorbeer, Muskat, Nelken, Paprika, Rosmarin, Thymian, Zimt… Eigenschaften, Wirkung und Geschmack von Kubebenpfeffer Kubebenpfeffer ist vom Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweisenach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, gen. Paracelsus e.V.zur Heilpflanze des Jahres 2016 gewählt worden. Hier geht es zur Beschreibung des NHV. Kubeben Pfefferkörnern werden diuretische, antiseptische, antibakterielle und verdauungsförderliche Heilwirkungen nachgesagt. In Wein eingelegt galten sie in der Antike als Aphrodisiakum; in der östlichen Volksmedizin werden die getrockneten Früchte bei Kopfschmerzen und Schwindel gekaut.Das Aroma des Kubebenpfeffers ist pfeffrig, nuancenreich, exotisch-blumig mit leicht harzigem, an Nadelgehölze erinnerndem Anklang. Sein Geschmack ist sehr scharf und enthält in rohem Zustand eine bittere Komponente, die durch Kochen abgemildert wird. Kubebenpfeffer sollte sparsam dosiert werden. Vorsichtig ohne Fett kurz angeröstet und anschließend im Mörser zerstoßen entfaltet er sein kräftiges Aroma. Herkunft und Verbreitung von Kubeben Pfeffer Kubeben-Pfeffer (Piper cubeba) gehört in die Familie der Pfeffergewächse (Piperaceae) und stammt ursprünglich von Java und weiteren Inseln Indonesiens.Die Pflanze ist eine Kletterpflanze wie Schwarzer Pfeffer, trägt ebenfalls rispen- bzw. ährenartig angeordnete Blüten, aus denen sich beerenartige Früchte entwickeln.Die häufig als Kubeben bezeichneten Früchte werden in unreifem Zustand geerntet und in der Sonne getrocknet, wobei sie ihre dunkelbraune Farbe und stark gefurchte Oberflächenstruktur annehmen.Ein auffälliges Kennzeichen der Früchte ist der kleine, gerade Stiel, der dem Gewürz Kubebenpfeffer die Synonyme Stiel- oder Schwanzpfeffer gegeben hat, seltener wird er als Java-Pfeffer bezeichnet.Wie andere Pfeffersorten gelangten Kubeben durch arabische Händler nach Europa, waren in der Antike als Heilmittel und Gewürz bekannt und fanden auch bei Hildegard von Bingen Erwähnung. Sie galten als adäquater Ersatz für den Jahrhunderte lang selten erschwinglichen schwarzen Pfeffer, verschwanden aber - höchstwahrscheinlich im Zuge des portugiesischen Pfeffermonopols – vom europäischen Markt. Kubebenpfeffer gewann hier erst während der Globalisierung und dem damit einhergehenden Interesse an den internationalen Küchen erneut an Bedeutung, wenn auch zunächst nur sehr verhalten.Kubebenpfeffer kommt heutzutage weiterhin aus Indonesien, außerdem aus Sri Lanka. Zum Teil wird er in einigen afrikanischen Ländern angebaut, wobei er jedoch nicht mit dem Aschantipfeffer (Piper guineense), auch „Falscher Kubebenpfeffer“ benannt, verwechselt werden sollte.

Inhalt: 0.03 Kilogramm (216,67 €* / 1 Kilogramm)

6,50 €*
Paradieskörner
Paradieskörner Herkunft und Verbreitung Paradieskörner Paradieskörner, auch Guineapfeffer, Melegueta-  bzw. Malagettapfeffer, seltener auch Alligatorpfeffer genannt, sind die getrockneten Samen von Aframomum melegueta (Amomum melegueta, Amomum grana paradisi), die zu den Ingwergewächsen (Zingiberaceae) zählt. Die Pflanze stammt aus den Gebieten der Westküste Afrikas (Guineaküste, „Pfefferküste“) und wird in allen dortigen Ländern angebaut (Guinea, Liberia, Elfenbeinküste, Ghana, Togo, Benin, Nigeria). Ihre Kapselfrüchte enthalten 60-100 kleine Samen, die getrocknet seit Jahrhunderten als Heilmittel und Gewürz verwendet werden. Sie gelangten wohl schon vor dem Frühmittelalter nach Europa, wo sie lange als Pfefferersatz dienten. Erst als Pfeffer nach der Entdeckung des Seeweges vermehrt gehandelt und erschwinglicher wurde, gerieten die Paradieskörner allmählich in Vergessenheit und dienten hauptsächlich zum Würzen von Bier, Wein, Glühwein, Branntwein, manchmal auch von Wurstwaren. Das ist eigentlich bedauerlich, da es sich um ein Gewürz mit bemerkenswertem Potential handelt – einige Spitzenköche könnten es evtl. aber derzeit wieder populärer werden lassen. Eigenschaften von Paradieskörner Paradieskörner duften zunächst süß, sind im Geschmack ähnlich wie schwarzer Pfeffer, roh fast noch beißender. Die Schärfe lässt beim Kochen nach (erst frisch gemahlen am Ende über das Gericht geben…) Der Geschmack enthält eine fruchtige Komponente mit leichten Anklängen an Ingwer und Cardamom und Spuren von Zimt. Ihre Inhaltsstoffe gelten als wärmend, antientzündlich, antibakteriell und verdauungsförderlich. Verwendung von Paradieskörner Paradieskörner gehören zur Küche Westafrikas und Nordafrikas. Sie sind in der in allen arabischen Ländern beliebten Gewürzmischung quâlat dacqqa (gâlat dagga) und im marokkanischen Ras el- hanout enthalten. Ihr Aroma passt besonders gut zu Fisch und Meeresfrüchten, Geflügel, Lamm und Rind sowie zu Reis, Hirse, Mais, Couscous, Bulgur, Kartoffeln und Süßkartoffeln, vielen Gemüsesorten z.B. Auberginen, Blumenkohl, Bohnen, Karotten, Kürbis, Linsensorten, Rote Bete, Steckrüben, Tomaten, Zucchini. Paradieskörner können von Experimentierfreudigen durchaus auch mal anstelle von Pfeffer verwendet werden, z.B. in Dips, Dressings, Saucen, Pickles, Chutneys, Aufstrichen, auch für „Fruchtiges“ könnten sie originell wenn nicht sogar paradiesisch sein… bitte Ergebnisse mitteilen!Von begeisterten Köchen (Sterneanzahl unerheblich) werden gerne eigene individuelle Gewürzmischungen kreiiert. So eignet sich z.B. für unterschiedliche Süßspeisen eine Mischung aus Paradieskörnern und süß-aromatischem rosa Pfeffer, der als Sumachgewächs ebenfalls nicht zu den Pfeffergewächsen gehört und nur wegen des Aussehens der Früchte genau wie Paradieskörner in die „Pfefferrubrik“ geraten ist. Sehr vorteilhaft, außergewöhnlich und individuell gestaltbar kann auch eine Allianz von „Guineapfeffer“  alias Paradieskörnern mit „echten“ Pfeffersorten sein: etwa ein gutes Salz vermischt mit Paradieskörnern, Orangenpfeffer, Langem Pfeffer und Kubebenpfeffer.Paradieskörner harmonieren u.a. mit Cardamom, Cassiazimt, Ceylonzimt, Kreuzkümmel, Muskat, Nelken, unterschiedlichen Pfeffersorten, Piment, sowie dem in Ras-el Hanout enthaltenen Kräuter- und Gewürzspektrum.

Inhalt: 0.03 Kilogramm (100,00 €* / 1 Kilogramm)

3,00 €*
Lorbeerblätter
Lorbeerblätter Der Echte oder Edle Lorbeer (Laurus nobilis), auch Gewürzlorbeer genannt, gehört zur Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Der Lorbeerbaum stammt ursprünglich aus Kleinasien, hat sich aber schon vor Jahrtausenden im gesamten Mittelmeerraum ausgebreitet. Er galt bei den Griechen als heilig und wurde mit Apollo, dem Gott des Lichtes, der Heilkunst, der Musik und Dichtung in Verbindung gebracht. Den Mythen nach hatte sich Apollo einst in die schöne Nymphe Daphne verliebt, die auf der Flucht vor seinen Nachstellungen Zeus um Hilfe rief und in einen Lorbeerbaum verwandelt wurde. Der trauernde Apollo trug fortan zur Erinnerung an sie einen Lorbeerzweig. Bei den alle 4 Jahre in Olympia zu Ehren des Zeus abgehaltenen Spielen wurden die Siegreichen mit einem Olivenzweig bekränzt. Nach ca. 200 Jahren wurde im Zuge der Pythischen Spiele in Delphi zu Ehren von Apollo stattdessen Lorbeer  genommen. Lorbeer wurde als Räucherwerk hochgeschätzt, seine reinigende Wirkung sollte in Kultstätten Blutschuld tilgen können und den Wahrsagerinnen des Orakels von Delphi die Kräfte verleihen, das Verborgene zu sehen. In Rom wurden erfolgreiche Feldherren mit der Corona Triumphalis aus Edlem Lorbeer bekränzt, später die römischen Kaiser sowie Sieger bei Wettkämpfen. Der Kranz aus Lorbeerblättern ist ein Symbol der Auszeichnung geblieben. Dichter, Sänger und Professoren, sogar erfolgreiche Schüler wurden nach Prüfungen mit Lorbeerkränzen bedacht. In ‚baccalauréat‘, dem französischen ‚ Abitur‘, sowie dem englischen  ‚bachelor‘ ist vermutlich das lateinische ‚ bacca laurea‘ - Beeren von Lorbeer - enthalten.Ungeachtet dieser hohen Wertschätzung des Lorbeerbaumes wurden seine Blätter bei den Römern auch zum Würzen von Fleisch und Fisch verwendet. Durch die Römer wurde Lorbeer als Gewürz und Heilmittel auch in den ‚nördlichen Provinzen‘ bekannt. Ca. 812 wurde Lorbeer von Karl dem Großen in die Liste der anzupflanzenden Bäume in seine Landgüterverordnung „ Capitulare de villis“ aufgenommen. Sie wurden dementsprechend in Hofgütern und Klostergärten angepflanzt, wo sie aber vermutlich nur in klimatisch günstigen Gebieten - etwa in Südfrankreich -  gediehen. Heute werden Lorbeerbäume im gesamten Mittelmeerraum, aber z.B. auch in Südengland kultiviert. Hauptproduzent ist die Türkei, von dort kommt auch die derzeit beste Qualität an Lorbeerblättern. Eigenschaften von Lorbeerblättern Getrocknete Lorbeerblätter haben ein angenehmes, entfernt an Muskat erinnerndes Aroma; sie haben nicht die bittere Note der frischen Blätter. Sie geben ihr unvergleichliches Aroma langsam beim Garen ab und werden vor dem Servieren aus den Gerichten entfernt. Lorbeerblätter wirken appetitanregend und machen schwere Speisen bekömmlicher. Lorbeerblätter und ihre Verwendung Lorbeerblätter würzen Brühen, Suppen, Eintöpfe, Saucen, Beizen, Pökellaken und Marinaden für Fleischgerichte und Fisch. Sie sind ausgesprochen vorteilhaft beim Einlegen von Pickles, Gurken, Sauerkraut, Rotkraut, Schafs- und Ziegenkäse, sowie bei der Herstellung von Kräuter-Öl, Kräuteressig und Chutneys. Lorbeerblätter können Reis, Polenta, Kartoffeln, Nudeln, Hülsenfrüchten eine interessante Komponente geben. So können z.B. einfache Salzkartoffeln veredelt werden, wenn dem Kochwasser Lorbeerblätter und Pimentkörner beigegeben werden. Zu Gemüsegerichten sind Lorbeerblätter lecker, z. B. zu Bohnen, Wurzelgemüse, Kohl, Tomaten(saucen) und Zwiebeln. In der türkischen, marokkanischen, italienischen, spanischen, französischen, deutschen sowie österreichischen Küche wird traditionell besonders gerne mit Lorbeer gewürzt. Entsprechend groß ist die Vielseitigkeit der Rezepte. Selbst Fruchtkompott, Marmeladen und Gelees können durch Zugabe von Lorbeerblättern aromatisiert werden.Der Indische Lorbeer, der Indonesische Lorbeer, der Kalifornische Lorbeer, der Westindische Lorbeer und der Mexikanische Lorbeer haben kaum geschmackliche Ähnlichkeiten mit dem Echten Lorbeer. Sie werden meist nur in den Gebieten ihrer Herkunft als Gewürz verwendet. Lorbeerblätter passen zu Bohnenkraut, Majoran, Oregano, Petersilie, Piment, Salbei, Senfkörnern, Thymian, Wacholderbeeren.

Inhalt: 0.01 Kilogramm (250,00 €* / 1 Kilogramm)

2,50 €*
Langer Pfeffer
Langer Pfeffer („Pippali“) Herkunft und Verbreitung von langem Pfeffer Langer Pfeffer (Piper longum), auch Stangenpfeffer, Jaborandi-Pfeffer oder Bengalischer Pfeffer genannt, gehört in die Familie der Pfeffergewächse (Piperaceae).  Er kommt auf dem gesamten indischen Subkontinent wildwachsend vor. Eine ebenfalls im Handel befindliche Varietät ist der aus Südostasien stammende Lange Pfeffer (Piper retrofractum), als Balinesischer Pfeffer bekannt.Langer Pfeffer ist eine Kletterpflanze wie Schwarzer Pfeffer und Kubebenpfeffer. Seine kleinen, von Schuppen verdeckten Blüten stehen  so dicht gedrängt an den Rispen bzw. Ähren, dass die reifenden Früchtchen mit ihren Fruchtständen verwachsen optisch an „holzige“ Hasel- oder Birkenkätzchen erinnern. Diese Fruchtstände werden noch unreif geerntet und in der Sonne getrocknet. Wegen ihrer prägnanten Struktur sehen sie dann ein bisschen wie ganz dünne, braunschwarze Nadelbaumzapfen aus.Langer Pfeffer heißt mit dem Sanskrit-Namen pippali. Die Griechen der Antike nannten dementsprechend das von ihnen geschätzte Gewürz peperi, die Römer piper, sodass das ursprüngliche Wort zum „Namenspatron“ für die gesamte Gattung wurde. Langer Pfeffer war in Europa bereits vor dem Schwarzen Pfeffer bekannt. Seine Preise waren zur Römerzeit exorbitant, aber der nuancenreiche Geschmack höchst gefragt. Langer Pfeffer wurde ebenso wie der Kubebenpfeffer durch die spätere Dominanz des Schwarzen Pfeffers in Europa in die Vergessenheit gedrängt. In der asiatischen, arabischen und nordafrikanischen Küche wurde er jedoch weiterhin verwendet. In der ayurvedischen Medizin hat er größere Bedeutung als Schwarzer Pfeffer. Eigenschaften von Pippali Langem Pfeffer werden generell antibakterielle, verdauungsförderliche und stimulierende Heilwirkungen zugeordnet. Langer Pfeffer enthält mehr Piperin als Schwarzer Pfeffer und schmeckt anfangs zwar ähnlich warm und scharf, kann aber einen beißenden, fast betäubend wirkenden Nachgeschmack haben. Einzigartig ist seine süßliche Tönung und das exotisch-blumige, etwas zimtähnliche Aroma, das er bei der Zubereitung entfaltet. Seine Schärfe nimmt bei längerem Kochen zu, deswegen sollte diese Delikatesse maßvoll eingesetzt werden. Die Stangen lassen sich leicht in kleine Stücke geschnitten oder gebrochen im Mörser zerkleinern oder in einer guten Pfeffermühle grob mahlen. Verwendung von langem Pfeffer Langer Pfeffer kann ebenso vielseitig verwendet werden wie Schwarzer Pfeffer. Aufstriche und Dips, Dressings, Chutneys, Saucen, Fonds, Brühen und Suppen, Marinaden, Beizen, Würzsaucen, Currys, Gemüse aller Art, auch eingelegtes und süßsaures Gemüse, Kartoffel-, Reis- und Getreidegerichte sowie Pasta profitieren von dem ungewöhnlich facettenreichen Aroma ebenso wie Geflügel-, Fleisch- und Wildgerichte. Exquisit ist er in Weinsaucen sowie in Bowle, Punsch, Glühwein oder Gewürztee. Die Verwendung von Langem Pfeffer ist nicht auf pikante Speisen begrenzt. Sein Aroma ist für Süßspeisen, Kompott und Obstsalate oder orientalische Desserts, ausgefallene Sorbets mit exotischen Früchten bislang eher ein Gourmet-Geheimtipp.In Indien wird ganzer Pippali gerne für Pickles verwendet und ist optionaler Bestandteil von Masalas. Auch in der äthiopischen Küche spielt er eine Rolle. So kann er gemeinsam mit Schwarzem Pfeffer das breitgefächerte Würzspektum der Berbere-Mischung akzentuieren. Liebhaber der ostafrikanischen Küche und Fans von Langem Pfeffer können so unsere Berbere-Mischung - dem individuellen Geschmack angepasst - um etwas Langen Pfeffer ergänzen.Langer Pfeffer verleiht orientalischen und nordafrikanischen Gerichten Authentizität und ist in unserer selbst hergestellten Aromagarten Ras el-Hanout-Mischung enthalten. Die Liste der Würzpartner ist so umfangreich wie bei Schwarzem Pfeffer und dort bei Bedarf ersichtlich. Pippali ist im Ayurveda ein sehr wichtiges Gewürz: Dort wird er gerne und viel eingesetzt zur Verbrennung von Ama (unverdaute Nahrung/Stoffwechselrückstände), zur Anregung vom Verdauungsfeuer Agni, zur Senkung von Vata und Kapha ohne Pitta so stark zu erhöhen wie es der schwarze Pfeffer tun würde. Er findet ebenfalls Anwendung bei Allergien, Atemwegserkrankungen und Lebererkrankungen. V--/P+/K-- Langen Pfeffer sollte man bei Entzündungen im Gastrointestinaltrakt und bei Juckreiz und akuten Hauterkrankungen nicht verwenden. Die beschriebenen Wirkungen stützen sich auf das Wissen des traditionellen Ayurveda. Sie sind kein Ratgeber für erkrankte Menschen sondern geben nur Auskunft über im Ayurveda praktizierte Anwendungen. Sie ersetzen keinen Arztbesuch oder verordnete Medikamente. Die Benutzung geschieht auf eigene Verantwortung. Langen Pfeffer kaufen - in Bioqualität - vom Gewürzhandel Aromagarten

Inhalt: 0.03 Kilogramm (146,67 €* / 1 Kilogramm)

Ab 4,40 €*