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Gewürznelken, ganz

Produktinformationen "Gewürznelken, ganz"

Gewürznelken

Herkunft und Verbreitung von Gewürznelken

Der Gewürznelkenbaum (Syzygium aromaticum) gehört zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae).

Als Gewürz werden die Blütenknospen von Hand gepflückt und in der Sonne getrocknet, wodurch sie die rötlichbraune Farbe annehmen und auch die Form noch mehr an kleine Nägel, also Nägelchen erinnert.

Die Bezeichnung Nelke (von „negelken“ leitet sich davon her; in der Schweiz heißen die Gewürznelken noch immer Nägeli. Der Gewürznelkenbaum ist ursprünglich auf den Molukken beheimatet. Vor Jahrtausenden gab es bereits Nelkenhandel mit China. Auf der Gewürzstraße gelangten die Nelken durch die Araber zur Zeit des römischen Kaiserreichs nach Europa. Dieses erlesene Gewürz weckte große Begehrlichkeit: nachdem der Seeweg zu den Gewürzinseln entdeckt worden war, entbrannte um sie ein heftiger Kampf zwischen Engländern, Spaniern, Portugiesen und Holländern. Nachdem die Holländer schließlich ihren Vorherrschaftsanspruch durchgesetzt hatten, konnten sie mit rigiden Maßnahmen und unter Androhung der Todesstrafe ihr Monopol bis 1669 aufrechterhalten – so wie Spanien ebenfalls die Ausfuhr von Vanille aus Mexiko bei Todesstrafe verboten hatte. Die Profite für beide Länder waren exorbitant – Gewürznelken z.B. wurden in Gold und Gulden aufgewogen. Die Monopolstellung von Holland und Spanien wurde jeweils durch zwei waghalsige Franzosen gebrochen, denen es gelang, die heißbegehrten Setzlinge herauszuschmuggeln. So gelangten Gewürznelkenbäumchen nach Mauritius, Madagaskar und später auf die Inseln Pemba und Sansibar. Tansania und Madagaskar sind derzeit die Hauptexporteure – die Qualität der von dort stammenden Gewürznelken soll die beste sein. Indonesien verbraucht die Hälfte seiner Ernte selbst, ein Drittel davon dient zur Aromatisierung von Tabak – kretek, die Nelkenzigaretten sind dort außerordentlich beliebt.

Nelken gehören neben Safran und Vanille heute immer noch zu den besonderen Kostbarkeiten und haben ihren Preis. Auch bei ihnen ist der Arbeitsaufwand enorm: jede Knospe muss kurz vor dem Aufblühen von Hand gepflückt werden.

Die Gewürznelke ist Heilpflanze des Jahres 2010. Sie ist reich an ätherischen Ölen, in hohem Maße an Eugenol, das auch in Piment und Zimt vorkommt. Gewürznelken haben schmerzlindernde, antimikrobielle, antiseptische und verdauungsfördernde Wirkung und gehören zu den besten natürlichen Antioxidantien.

Eigenschaften von Nelken

Gewürznelken riechen sehr intensiv – spontane Erinnerungen an Glühwein und Weihnachtsmärkte können sich einstellen…Das Aroma ist süßlich-würzig, der Geschmack pfeffrig-stark, fast brennend mit einer leicht bitteren Komponente. In den getrockneten Knospen ist der höchste Gehalt an ätherischen Ölen der ganzen Pflanze konzentriert - das macht sie auch gesundheitlich so wertvoll. Wegen ihres ‚ tropischen Feuers‘ sollten Nelken nicht im Übermaß eingesetzt werden.

Wo finden Gewürznelken ihre Verwendung?

Gewürznelken sind außerordentlich vielseitig in ihrer Verwendung und können sowohl pikante als auch süße Gerichte optimal würzen. Mit ganzen Nelken kann man Braten spicken oder auch Zwiebel, die dann wiederum Eintöpfe, Soßen, Brühen und Kohlgerichte (bes. Rotkraut) würzt. In Marinaden für Wild und fettere Fleischsorten sind sie ebenso gut angewendet wie für sauer eingelegtes Gemüse (z.B.mixed pickles, Gurken) oder Gewürzreis.

Gewürznelken sind in den bedeutenden Küchen der Welt zuhause, sind sie doch Bestandteil des chinesischen Fünf-Gewürze-Pulvers, der garam masala- Mischungen der duft- und aromaliebenden indisch-mogulischen Küche, des marokkanischen ras el-hanout, des äthiopischen berbere und der französischen quatre épices-Mischung, sowie von mexikanischen mole-Saucen.

Unverzichtbar sind Gewürznelken mit ihrem wärmenden Flair der Tropensonne in winterlichen Heißgetränken wie Glühwein und Punsch. Da ihr Aroma mit den meisten Fruchtsorten harmoniert, werden sie sowohl in Marmeladen und Konfitüren als auch Likören mit ‚weihnachtlicher Note‘ von Ananas bis Zwetschgen in einer wahren Flut von Rezepten genannt.

Der Duft von Gewürznelken wird in Europa gerne mit Adventzeit und Weihnachten assoziiert. Deshalb dürfen die Nelken ebensowenig wie Zimtstangen oder Sternanis in entsprechenden Potpourris fehlen. Wenn ganze Nelken in Orangen gesteckt werden (oft in kunstvollen Mustern), breitet sich ein langanhaltender Wohlgeruch in den Räumen aus.

Anhand der oben genannten Gewürzmischungen wird das große Spektrum möglicher Kombinationen je nach Gericht ersichtlich. Für Wildbeizen ist auch die Kombination mit Lorbeer gebräuchlich.

Bei uns können Sie die Gewürznelken ganzjährig und in Bioqualität kaufen.

Bio-Artikel: DE-ÖKO-037

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Nelken, gemahlen Verwendung von gemahlenen Gewürznelken Gemahlene Nelken dienen zum Abschmecken von Suppen, Saucen und Chutneys und mildem süßen Senf. Sie sind für viele pikante Gerichte geeignet wie Steaks, Fleisch- und Wildragout, Bratwurst, Fleischpasteten und –sülzen. In der vegetarischen und veganen Küche ist noch Potential zur Entfaltung weiterer Vielseitigkeit vorhanden. So passen Nelken gut zu Kürbis, Rote Bete, Sauerkraut und können außer Reis bestimmt auch Dinkel, Buchweizen und andere Getreidesorten angenehm und duftig würzen.Nelken geben Kuchen das besondere Etwas, besonders natürlich Gewürzkuchen aber auch Klassikern (Linzer Torte oder Schweizer Rüblikuchen, Pflaumenkuchen…). In Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen, Pfefferkuchen, Pfeffernüssen, Gewürzmakronen usw. dürfen sie nicht fehlen. Zum Backen besonders exquisiter Brote (Kürbis-, Apfel-, Honig-, Früchte-, Gewürzbrot) ist ihr pfeffrig-süßes Aroma im Zusammenklang mit anderen Gewürzen gefragt. Natürlich geben sie auch Pfannkuchen, Waffeln, Muffins, Cookies etc. eine nicht alltägliche Note und aromatisieren Kompott, Marmeladen, Gelees, besonders Backobstgerichte und Süßspeisen sehr delikat. Orientalische Köstlichkeiten wie Baklava oder auch Halva mit ihren lokalen und familiären Zubereitungsarten werden gerne mit einer Prise Nelken versehen. Heiße Milch, Kaffee, Kakao und Schokolade vertragen ebenfalls eine Messerspitze dieser Köstlichkeit – natürlich auch selbsthergestellter Yogitee oder indisches Kulfi-Eis. Letztlich sind Ihrer Kreativität im Erstellen oder Aufspüren origineller Kombinationen und Rezepte keine Grenzen gesetzt.Gemahlene Nelken sind im Lebkuchengewürz enthalten.Bei Süßspeisen und Gebäck passen Nelken besonders zu Anis, Cardamom, Fenchel, Ingwer, Muskat, Muskatblüte, Piment, Sternanis, Vanille, Zimt.  

Inhalt: 0.03 Kilogramm (116,67 €* / 1 Kilogramm)

3,50 €*
Sternanis, ganz
Sternanis Herkunft und Verbreitung von Sternanis Der Echte Sternanis (Illicium verum) gehört zur Familie der Sternanisgewächse (Illiciaceae resp.Schisandraceae) und ist in Südchina und Vietnam beheimatet. Der immergrüne Baum liefert als Früchte die dekorativen, achtzackigen Sternkapseln, in deren Segmente jeweils ein Samen liegt. Als Gewürz dienen Samen und die Hüllen gleichermaßen, da sich in den Fruchtwänden der Hauptanteil an ätherischen Ölen befindet. Sternanis ist in der chinesischen Heilkunde seit Jahrtausenden bekannt, auch als Gewürz hat er eine lange Tradition. Nach Europa gelangte Sternanis wohl erst im 17. Jahrhundert, wo er zum Würzen von Gelee, Fruchtsirup und Likör diente. Eigenschaften von Sternanis als Gewürz Sternanis hat im Aroma große Ähnlichkeit mit Anis, mit dem er trotz seines Namens keineswegs verwandt ist. Beide enthalten jedoch einen hohen Prozentsatz an Anethol im ätherischen Öl. Daraus resultiert auch die Ähnlichkeit in der bakteriziden, fungiziden, schmerzlindernden und verdauungsförderlichen Heilwirkung. Sternanis ist im Aroma noch kräftiger als Anis, sein Geschmack ist stärker und pfeffriger mit einer leichten Lakritznote. Verwendung von Sternanis Sternanis gehört in China zu den beliebtesten Gewürzen. Ob in der Shanghai-, der Peking-, Szechuan-, Yünnan- oder Hunanküche, überall wird mit dem Fünf-Gewürze-Pulver gewürzt. Es besteht traditionell aus Szechuanpfeffer, Nelken, Zimt, Fenchel und Sternanis und wird oft für Marinaden verwendet. Gerichte mit Huhn, Ente, Schwein, ob gedämpft oder rot geschmort – alle profitieren in Bekömmlichkeit und Geschmack von Sternanis. In der vietnamesischen Küche werden langsam garende Gerichte, Brühen, Rindfleisch mit Sternanis gewürzt, in Thailand Schmorgerichte. Er ist auch für Fisch und Meeresfrüchte empfehlenswert, allerdings muss immer bedacht werden, dass sowohl das Fünf-Gewürze-Pulver als auch Sternanis pur sehr stark sind. Nicht überwürzen! Sternanis passt auch gut zu Gemüse, besonders Kürbis, Lauch und Wurzelgemüse. In Europa hat Sternanis seinen großen Auftritt beim Bereiten und Erfinden selbstherzustellender Getränke,  meist mit wärmender Note und weihnachtlichem Flair: Sirup, Met, Liköre mit unterschiedlichsten Früchten, Punsch, Glühwein oder die berühmte Feuerzangenbowle! Ebenso beliebt ist er für Gelee und Marmeladen: Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, Orange und Quitte, aber auch tropische Früchte kommen in Frage. Sternanis hat durch sein vielfältiges Einsatzgebiet viele und sehr unterschiedliche Gewürzpartner: Cardamom, Chili, Fenchelfrüchte, Ingwer, Knoblauch, Korianderfrüchte, Nelken, Tonkabohne, Szechuanpfeffer, Zimt, Zitronengras oder Zitronenmyrte.

Inhalt: 0.025 Kilogramm (140,00 €* / 1 Kilogramm)

3,50 €*
Piment, ganz
Piment Herkunft und Verbreitung Bei diesem Gewürz handelt es sich um die unreif geernteten und anschließend getrockneten Früchte des Pimentbaumes (Pimenta dioica) aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Piment hat viele andere Bezeichnungen: Neugewürz, Allgewürz, Nelkenpfeffer, Jamaikapfeffer. Sie verraten schon so einiges über die dunkelbraunen ‚Beeren‘. Ein Neugewürz war es für die Europäer, als es im Zuge der Seefahrten des Columbus aus der Neuen Welt im Laufe der Zeit auf unserem Kontinent bekannt wurde. Die Spanier, auf der Suche nach einem Seeweg nach Indien, hielten es wohl zunächst für Pfeffer und bezeichneten es entsprechend als pimienta. Als Allgewürz erschien es, weil das Aroma in seiner Komplexität an viele andere erinnert. In dieser Vielfalt dominiert jedoch der Anklang an das Aroma der Gewürznelke, deshalb Nelkenpfeffer. Jamaikapfeffer benennt natürlich die Herkunftsinsel. Noch heute kommt ein Großteil des Exports von dort. Der Pimentbaum braucht Vegetationsbedingungen, die lediglich in bestimmten Gebieten Mittelamerikas anzutreffen sind. Weitere Hauptanbaugebiete liegen in Guatemala, Honduras, Mexiko und Brasilien. Eigenschaften Die Qualität von Piment wird beeinflusst durch den richtigen Zeitpunkt der Ernte: die Früchte (Beeren) enthalten nur kurz vor der Reife den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen und müssen deshalb noch grün von Hand gepflückt und anschließend getrocknet werden. Ihr Öl enthält wie das der Gewürznelke unter anderem Eugenol. Daher rührt auch die Ähnlichkeit mit der Gewürznelke im Aroma her. Der Eugenolgehalt von Piment ist allerdings wesentlich geringer, deshalb kommen auch die Anklänge an Zimt, Muskat und Muskatblüte zur Geltung. Auch im Geschmack sind diese Noten erkennbar, allerdings bereichert um die pfeffrige Komponente. Piment wirkt kräftigend auf das Immunsystem, entspannend für die Nerven, entzündungshemmend, verdauungsanregend, fungizid, antibakteriell und antimikrobiell. Verwendung Die Volksstämme der Westindischen Inseln kannten die Eigenschaften von Piment schon sehr lange und verwendeten ihn zur aromatischen und wirkungsvollen Konservierung für Fleisch und Fisch. Die Spanier übernahmen dies von ihnen und so gehört Piment in fast allen Küchen Europas in Beizen für Wild und Braten (z.B. Sauerbraten), in Marinaden für Rind, Schwein, Hammel, Lamm, Kaninchen, außerdem in Marinaden für Fisch (eingelegte Heringe, Bratheringe, Kabeljau). Besonders in Skandinavien werden Fischsuppen und Kochfischsud gerne mit Piment gewürzt. In Kleinasien werden ebenfalls Braten und Schmorgerichte mit Piment gewürzt, aber auch Reis, in Indien Pilaws und manche Currys.In der Karibik kommt Piment in die feurig-scharfe jerk-Paste für Grillfleisch, in Mexiko in die mole-Saucen und recado-Marinade.Das ‚Allgewürz‘ passt aber auch ausgezeichnet zu deftigen Gemüsegerichten, besonders zu Karotten, sämtlichen Arten von Kohl, Kürbis, Kartoffeln, Rote Bete und Süßkartoffeln. Besonders in lange köchelnden Eintöpfen wie dem russischen Borschtsch, der auch in ‚fleischlosen Varianten‘ für viele Vegetarier und Veganer ein Superleckerschmecker sein kann! Überhaupt hat Piment noch viel Potential in diesen Ernährungsweisen, z. B. in Würzsaucen und Chutneys.Bei vielen Gerichten können die Pimentkörner ganz oder zerstoßen verwendet werden. Wenn man selbst experimentieren will, lieber erst mal weniger nehmen…Piment passt z.B. bei Fleisch ganz ausgezeichnet zu Lorbeer, Knoblauch, Pfeffer, Wacholder. Für Fisch und Chutneys sind andere Kombinationen angesagt, für Süßspeisen s. bei Piment, gemahlen. Für jerk-Gewürzmischung Cayennepfeffer, Chili, Kreuzkümmel, Pfeffer, Muskat, Paprika, Zimt, z.T. auch Thymian… zur Auswahl: Würzen nach Yotam Ottolenghi

Inhalt: 0.03 Kilogramm (93,33 €* / 1 Kilogramm)

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